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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Haustiere Bluthochdruck bei Katzen sollten Sie ernst nehmen
Bluthochdruck ist nicht nur eine Geißel der Menschheit, sondern ereilt auch insbesondere Katzen eines älteren Semesters. Unbehandelt kann die so genannte Hypertonie die Lebenserwartung des Tiers erheblich reduzieren.
Krankheit schreitet schleichend voran
Konkret beeinträchtigt Bluthochdruck Herz, Nieren und die Augen. Leider verläuft die Krankheit heimtückisch, so dass sich die ersten Symptome erst verhältnismäßig spät bemerkbar machen. Auch werden viele Symptome auf den ersten Blick nicht direkt mit Bluthochdruck in Verbindung gebracht, was eine möglichst frühe Vorstellung beim Tierarzt unabdingbar macht.
Dieser kann über eine Blutdruckmessung sehr schnell feststellen, ob die Sorge begründet ist. Die Prozedur erfolgt ähnlich wie beim Menschen über eine aufblasbare Druckmanschette. Ab dem siebten Lebensjahr der Katze sollten Sie eine solche Messung zum alljährlichen Ritual machen, zumal damit auch andere Erkrankungen frühzeitig entdeckt werden können.
Folge einer anderen Erkrankung
Im Vergleich zur Hypertonie beim Menschen besteht bei Katzen ein wesentlicher Unterschied: Der Hochdruck ist immer das Ergebnis einer anderen Krankheit, so beispielsweise eines Nierenleidens, Diabetes mellitus oder einer Hyperthyreose. Auch chronische Schmerzen oder Übergewicht können Bluthochdruck begünstigen. Wurde Bluthochdruck diagnostiziert, stehen verschiedene Behandlungsmaßnahmen (zum Beispiel ACE-Hemmer in Kombination mit Amlodipin) zur Auswahl. Im Zuge dessen lässt sich nicht zuletzt die überlebenswichtige Nierenfunktion der Katze effektiv erhalten.