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Wespen als Nützlinge im Garten


Erfolgreich gegen Schädlinge
Wespen als Nützlinge im Garten

Oft werden Wespen als lästige Besucher und Nahrungsdiebe am Gartentisch wahrgenommen. Dabei sind Wespen als Nützlinge im Garten mehr Segen als Fluch. Hier erfahren Sie mehr zu dem Thema.

Aktualisiert am 05.07.2016|Lesedauer: 2 Min.
tl (CF)
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Wespen haben einen vielfältigen Speiseplan

Viele Wespen führen ein unscheinbares und kaum beachtetes Leben im Garten. Während die einzeln lebenden Arten wie Schlupf-, Pflanzen- oder Gallwespen kaum in Erscheinung treten, rücken die schwarz-gelb gestreiften, sozialen Wespen mehr in den Vordergrund.

Wespen sind zwar lästig aber erfüllen eine wichtige Funktion im Ökosystem.Vergrößern des Bildes
Wespen sind zwar lästig aber erfüllen eine wichtige Funktion im Ökosystem. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Staatenbildende Wespenarten wie etwa die Deutsche oder die Gemeine Wespe lieben süße Speisen und Getränke sowie Fleisch- und Wurstwaren, weshalb sie gerne menschliche Nahrungsmittel anfliegen. Ihr Speiseplan ist aber äußerst breit aufgestellt: Neben Nektar und Fruchtzucker sowie verschiedene Pflanzen gehören auch Insekten und Schädlinge zur Hauptnahrung der fliegenden Jäger. Auch die Wespen selber dienen Vögeln und anderen Insekten als Nahrung, wodurch sie zur Aufrechterhaltung des ökologischen Gleichgewichts beitragen.

So agieren Wespen als Nützlinge gegen Schädlinge

Sie schleichen sich an, springen, laufen und fliegen – Wespen sind hervorragende Jäger, die Schädlinge wie Blattläuse im Garten dezimieren.

Wespen füttern ihre Larven mit Fliegen, Spinnen, Heuschrecken, Mücken, Raupen, anderen Insekten und sogar Aas. Blattläuse und deren süßliche Ausscheidungen gehören zu den bevorzugten Nahrungsmitteln. Ein starkes Hornissenvolk beispielsweise verbraucht täglich bis zu 500 Gramm Insekten beziehungsweise Schädlinge für die Aufzucht der Brut, wie der Landesbund für Vogelschutz in Bayern (LBV) in einem Online-Bericht mitteilt. Diese Menge entspricht laut LBV in etwa dem Verbrauch von fünf oder sechs Meisenfamilien - eine beachtliche Zahl.

Praktisch für Mensch und Garten

Wie der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) in seinem Online-Portal erklärt, dürfen laut Paragraph 39 Absatz 1 des Bundesnaturschutzgesetzes Wespen nicht ohne triftigen Grund in ihrer Entwicklung gestört oder getötet werden. Auch wenn die gelb-schwarzen Hautflügler keinen Honig produzieren, sind Wespen als Nützlinge in Form von Schädlingsjägern und Futterquelle für andere Tiere im Garten äußerst wichtig.

Übrigens: Zwar bestäuben Wespen deutlich weniger Pflanzen als Bienen, doch sind es immerhin ein paar. So können Wespen zum Beispiel den Bestand von Schneebeeren und Braunwurz in Ihrem Garten sichern.

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