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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Honigproduktion Wie machen Bienen Honig aus Nektar?
Bienen sammeln Nektar und bringen ihn in den Bienenstock. Doch wie genau machen Bienen Honig aus dem Nektar? Was passiert, bis aus dem Nektar Honigwaben werden, die der Imker dann zu Bienenhonig verarbeitet?
Aus Nektar machen Bienen Honig - wie funktioniert die Umwandlung?
Der Nektar, den die Bienen aus Blüten saugen, ist die Grundlagen für den Honig, doch außer einer gewissen Klebrigkeit haben Nektar und Honig erst einmal wenig gemeinsam. Das Geheimnis, wie Bienen Honig machen, liegt in ihren Mägen.
Der Nektar, den die Biene aus der Blüte saugt, landet in ihrem Honigmagen. Dort wird der Nektar auf dem Rückweg zum Bienenstock durch Enzyme in Fruchtzucker und Traubenzucker aufgespalten. Dort angekommen würgt die Sammelbiene den Nektar wieder aus.
Im Bienenstock übernehmen die Arbeitsbienen die Weiterverarbeitung. Mehrere Bienen nehmen den aufgespaltenen Nektar nacheinander auf und würgen ihn wieder hinaus. Dabei wird jedes Mal aufs Neue Speichel beigemischt, der die Enzyme enthält, die die Zuckerstruktur des Nektars verändern. Zudem wird der Nektar im Honigmagen der Bienen mit Fermenten angereichert. Mit jeder Wiederholung dieses Prozesses wird der Honig dickflüssiger.
Harte Arbeit an den Honigwaben
Trotz der Enyzmbehandlung enthält der Honig zu viel Wasser, um den Winter über als Vorrat für die Bienen haltbar zu bleiben. Durch den hohen Wasseranteil um 70 Prozent würde der Honig anfangen zu gären. Deshalb wird der Honig von den Bienen getrocknet, bis er noch etwa 20 Prozent Wasser enthält. Diese Trocknung geschieht, indem die Bienen den Honig durch Schlagen der Flügel belüften.
Wenn der Honig ausreichend getrocknet ist, ist die Arbeit der Bienen weitgehend erledigt. Sie verschließen die Waben mit Bienenwachs, damit der Honig rein theoretisch als Wintervorrat eingelagert werden kann.
Allerdings kommt in den meisten Fällen der Imker dazwischen, der die geschlossenen Waben entnimmt, um daraus den verkaufsfertigen Honig zu machen. Er stellt den Bienen neue, leere Waben zur Verfügung und so beginnt für die Bienen die Honigproduktion aufs Neue.