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Gelbbauchunke: Pfützenbewohner mit gelbem Bauch


Amphibien
Gelbbauchunke: Pfützenbewohner mit gelbem Bauch

Um Angreifer abzuschrecken, hat die Gelbbauchunke einen besonderen Trick. Sobald sie sich bedroht fühlt, biegt sie den Rücken durch und streckt ihre Gliedmaßen nach oben, sodass ihre gelb gefleckte Unterseite sichtbar wird. Ein Warnsignal, das bedeutet: "Achtung, ich bin giftig!"

Aktualisiert am 09.09.2013|Lesedauer: 2 Min.
ak (CF)
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Typische Merkmale des Froschlurchs

Der seifenartige Schaum, den die Gelbbauchunke bei Gefahr absondert, ist deutlich giftiger als das Sekret der Erdkröte oder des Feuersalamanders. Es kann selbst menschliche Schleimhäute stark reizen. Wittern die Unken nicht an Land, sondern im Wasser Gefahr, flüchten sie zum Grund und buddeln sich dort ein. Im aufgewirbelten Sand verschwinden die Tiere augenblicklich. Trotz seiner geringen Größe von dreieinhalb bis fünf Zentimetern und seiner unauffällig graubraunen, mit flachen Warzen besetzten Hautoberfläche ist der Froschlurch ein ernst zu nehmender Gegner im Tierreich.

Gelbbauchunke: Lebensraum

Im Gegensatz zu ihren nahen Verwandten, den Rotbauchunken, besitzen die Tiere mit dem gelb-schwarz gesprenkelten Bauch keine Schallblase. Dadurch erklingen die Flötenrufe der Gelbbauchunken deutlich leiser. Sowohl tagsüber als auch in lauen Sommernächten können Sie die zarten Töne in der Nähe von kleinen Wassergräben, flachen Pfützen in Lehm- und Kiesgruben, Rad- und Baggerspuren im Wald oder auf Baustellen hören.

Wie der Naturschutzbund Deutschland (BUND) erklärt, besitzt die Gelbbauchunke eine enge Bindung zum Wasser. Früher sei sie wie andere Froschlurche ein Bewohner von Bach- und Flussauen gewesen. Weil derartige Gewässer aber aufgrund der zunehmenden Besiedlung durch den Menschen immer seltener vorkommen, hat sich die Unke Ersatz gesucht. Mittlerweile fühlt sie sich an vegetationslosen Gewässern im Berg- und Hügelland des mittleren und südlichen Europas am wohlsten: Hier sind konkurrierende Arten und Fressfeinde wie die Rotbauchunke selten.

Kurzes Laichstadium in flachen Gewässern

Außerdem begünstigt die schnelle Erwärmung der flachen Gewässer die Entwicklung des Froschlaichs und der Larven. Nach der Paarung, die typischerweise von April bis August stattfindet, legt das Weibchen zwei bis 30 Eier in lockeren Klümpchen an Pflanzenteilen ab. Die Entwicklung zur Kaulquappe dauert nur wenige Wochen. Die kleinen Unken sind zunächst zwölf bis 15 Millimeter groß. Bis sie zur Gelbbauchunke ausgewachsen und geschlechtsreif sind, dauert es noch zwei Jahre.

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