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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Haustiere Tollwut bei Katzen: So gefährlich ist sie
Das Tollwut-Virus gilt als besonders heimtückisch und gefährlich. Die tödlich verlaufende Infektionskrankheit befällt nicht nur Katzen, sondern alle Säugetiere einschließlich des Menschen.
Übertragung über Speichel
Tollwut wird durch einen so genannten „Rhabdovirus“ ausgelöst und betrifft nicht nur das Tier, sondern auch den Menschen. Der Grund: Bei einem Biss kann sich der Halter durch eine Übertragung via Speichel verhältnismäßig einfach anstecken. Dagegen kommt die Übertragung von einer Katze auf eine andere eher selten vor. Wildlebende Tiere, die mit der Zeit die Scheu vor dem Menschen verloren haben, gelten als besonders gefährlich. Wer in einem ländlichen Gebiet lebt, ist entsprechend zur Vorsicht gemahnt.
Die Inkubationszeit – der Zeitraum zwischen Infektion und Ausbruch – beträgt wenige Wochen bis hin zu mehreren Monaten und ist damit verhältnismäßig lang. Im Extremfall kann der Ausbruch auch erst nach Jahren erfolgen. Bis dahin ist die Tollwut kaum sichtbar.
Impfungen als Prophylaxe
In Deutschland müssen sämtliche Tiere, die an Tollwut erkranken können, vorsorglich geimpft werden. Ist ein Tier vom Tollwuterreger befallen, muss der Halter von Gesetzes wegen Meldung machen. Für das Tier kommt derweil leider jede Rettung zu spät: Die Katze wird zunächst übermäßig aggressiv, wird eingeschläfert oder stirbt nach zwei, drei Tagen einen krankheitsbedingten Tod.