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Fuchsräude erkennen: So schützen Sie Ihren Hund


Hoch ansteckend
Fuchsräude-Fall entdeckt: So schützen Sie Ihren Hund und sich selbst

Von t-online, dom

Aktualisiert am 19.02.2025Lesedauer: 2 Min.
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Von der Fuchsräude gezeichnet: Dieser kranke Fuchs wurde von einer selbstauslösenden Wildtierkamera fotografiert. (Quelle: dpa)
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Der Frühling kommt und mit ihm die Krabbeltiere. Einige sind gefährlich für Wildtiere und auch für Hunde.

Der Frühling rückt näher und Hundehalter wappnen sich gegen Zecken. Aber auch ein anderer Parasit legt sich auf die Lauer, sobald es draußen wärmer wird: die Sarkoptes-Milbe, auch Grabmilbe genannt. Sie verursacht bei Füchsen die sogenannte Fuchsräude und kann auch für Hunde und ihre Halter gefährlich werden.

Normalerweise werden Fälle von Fuchsräude in den Frühlingsmonaten bekannt. Ein Fall beschäftigt aber schon jetzt die Lokalpresse in Baden-Württemberg. Hundehalter sind hier im Raum Philippsburg angehalten, beim Spaziergang im Wald vorsichtig zu sein. Der Grund: Die Fuchsräude ist hoch ansteckend.

Wie sich Ihr Hund mit Fuchsräude anstecken kann

Verursacht wird die Fuchsräude durch die parasitäre Grabmilbe Sarcoptes scabiei. Die Milben bohren sich in die Haut ihres Wirts und legen dort ihre Eier ab, was zu starkem Juckreiz und Hautveränderungen führt.

Die Übertragung auf Hunde erfolgt hauptsächlich durch direkten Kontakt mit infizierten Füchsen oder indirekt über kontaminierte Umgebungen. Das heißt: Kriecht ein Hund zum Beispiel in einen kontaminierten Fuchsbau, kann er mit der Milbe im Fell zurückkehren. Auch der Kontakt mit den Hinterlassenschaften von Füchsen (Kot, Fell) kann ausreichen, um eine Infektion zu verursachen.

Diese Symptome verraten eine Infektion

Bei infizierten Hunden äußert sich die Fuchsräude durch auffällige Symptome.

  • Starker Juckreiz: Hunde kratzen und beißen sich vermehrt.
  • Hautrötungen und Schuppenbildung: Insbesondere an Ohrrändern, Ellbogen, Bauch und Innenschenkeln schuppt die Haut.
  • Haarausfall: Durch ständiges Kratzen entstehen kahle Stellen.
  • Krusten und Pusteln: In fortgeschrittenen Stadien können sich entzündete Hautbereiche mit Krusten bilden.

Ohne Behandlung kann sich die Haut entzünden und schwere bakterielle Infektionen auslösen. Falls Sie eines dieser Symptome bei Ihrem Vierbeiner bemerken, sollten Sie umgehend einen Tierarzt aufsuchen.

Ist die Fuchsräude auch für Menschen gefährlich?

Während die Fuchsräude für Füchse oft tödlich verläuft, haben Hunde bei rechtzeitiger Diagnose und Behandlung gute Heilungschancen. Allerdings können sie die Milben auf den Menschen übertragen.

Beim Menschen führt dies zu einer sogenannten Pseudokrätze, die starken Juckreiz und Hautirritationen verursacht. Da der Mensch jedoch ein Fehlwirt für die Milben ist, können sich diese nicht dauerhaft auf der menschlichen Haut vermehren, und die Symptome klingen in der Regel nach einiger Zeit ab. Fehlwirte sind Tiere oder Menschen, die zwar befallen sind, in denen sich der Parasit aber nicht ausbreiten kann.

So schützen Sie Ihren Hund vor der Fuchsräude

Um das Infektionsrisiko zu minimieren, sollten Hundebesitzer folgende Vorsichtsmaßnahmen beachten.

  • Hunde in gefährdeten Gebieten anleinen, um den Kontakt mit Füchsen zu vermeiden.
  • Bekannte Fuchsreviere meiden – insbesondere Wald- und Parkgebiete mit hohem Fuchsaufkommen.
  • Regelmäßige Fellkontrollen durchführen, um frühzeitig Symptome zu erkennen.
  • Bei Verdacht sofort zum Tierarzt gehen, da eine schnelle Behandlung entscheidend ist, und das Tier von etwaigen anderen Hunden im Haus isolieren.

Durch diese Maßnahmen können Sie das Risiko einer Infektion für sich und Ihren Hund erheblich reduzieren und gleichzeitig dazu beitragen, die Ausbreitung der Fuchsräude einzudämmen.

Transparenzhinweis
Verwendete Quellen

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