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Ferngesteuerte Autos: Darauf kommt es beim Kauf an


Hobby-Klassiker
Ferngesteuerte Autos: Darauf kommt es beim Kauf an

Ferngesteuerte Autos gehören zu den Spielzeug-Klassikern. Oft entwickelt sich daraus ein echtes Hobby. Einsteigern stellt sich aber immer die Frage: Verbrenner oder E-Motor?

21.04.2020|Lesedauer: 3 Min.
dpa, Claudius Lüder
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Ferngesteuerte Autos? Genau! Da war doch was: Die Funkfahrzeuge im Maßstab 1:8 oder 1:10 begeistern oft schon die Jüngsten. Manche entdeckten sie als Erwachsener wieder für sich, vielfach werde das Hobby aber auch in der Familie weitergegeben und generationenübergeifend gepflegt, sagt Andreas Berse von der Fachzeitschrift "Modell Fahrzeug".

Ferngesteuerte Autos: Wer das Hobby ernsthaft betreibt, der will sich erfahrungsgemäß früher oder später auch mit anderen im Wettkampf messen.Vergrößern des Bildes
Ferngesteuerte Autos: Wer das Hobby ernsthaft betreibt, der will sich erfahrungsgemäß früher oder später auch mit anderen im Wettkampf messen. (Quelle: Florian Schuh/dpa-tmn-bilder)

Für Einsteiger und Wiedereinsteiger stellt sich dann die Frage nach dem passenden Konzept: E-Motor oder Verbrenner – Strom oder Qualm?

Ein gutes E-Einsteigerauto ist für 150 Euro zu haben

RC-Cars gibt es in vielen Größen und in genauso vielen Preisklassen. Der Begriff RC steht für das englische radio controlled, also funkgesteuert. "Ein gutes Einsteigerauto mit E-Motor kostet etwa 150 Euro, bei einem Verbrennermotor muss man rund das Doppelte investieren", sagt Berse.

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Einsteigern rät Berse zum Stromauto: "Ein Verbrenner ist ungleich komplizierter, moderne E-Motoren und Akkus sind in der Handhabung viel einfacher." Bei einem Verbrenner hingegen würden Spezialbenzin, Glühkerze und ein Starter benötigt.

Ein weiterer Pluspunkt der Stromer ist der geringere Lärm. "In Wohngebieten kann man praktisch nicht mit einem Verbrennermotor fahren, die sind schlicht zu laut. Ein E-Motor ist zwar auch nicht lautlos, surrt aber noch vergleichsweise leise", meint Berse.

RC-Cars im Verein ausprobieren

Beliebt sind die knatternden Motoren dennoch, oft auch in Vereinen. "Die Verbrennerfahrzeuge sind sicherlich etwas komplizierter, wer aber einmal damit angefangen hat, bleibt oft dabei", erklärt Dirk Horn vom Deutschen Minicar Club (DMC). In dem Verband sind bundesweit circa 380 Vereine mit 6.000 RC-Enthusiasten organisiert, die regelmäßig Wettkämpfe austragen.

Aber auch wer sich der RC-Welt als Einsteiger zunächst nur nähern will, für den sind örtliche Vereine oft eine gute Ansprechstation. Gerade wenn es um das erste Auto geht, sei es sinnvoll, sich beraten zu lassen. Fachgeschäfte gibt es jedoch nur wenige. "Über ganz Deutschland verteilt sind es vielleicht zehn", sagt Horn. Ein Verein biete daher eine gute Möglichkeit, ein RC-Car auszuprobieren.

In vier Stunden zum fahrbereiten Buggy

Steht der Kauf des ersten RC-Autos an, steht neben der Motorenwahl auch noch die Entscheidung zwischen einem fertigen Modell und einem Bausatz an. "Der Vorteil eines Bausatzes ist sicherlich, dass der Fahrer das Auto dann viel besser kennt, das ist vor allem bei Reparaturen oder Umbauten wichtig", meint Markus Söllner vom RC-Car-Hersteller Tamiya-Carson.

Rund zwei bis vier Stunden und ein wenig Geschick seien notwendig, um aus einem Bausatz einen fahrbereiten Buggy auf die Straße zu bringen, schätzt Söllner. Alles in allem beliefen sich die Kosten auf rund 150 Euro – inklusive Fernsteuerung, Lenkservo und Akku plus Ladegerät.

Mit einem Akku 20 Minuten unterwegs

Vor allem Einsteiger profitierten davon, dass die E-Technik inzwischen so gut sei. "Leistungsstarke Brushless-Motoren und Lithium-Polymerzellen sorgen dafür, dass man beispielsweise mit einem Akku mit 4.000 Milliampere rund 20 Minuten fahren kann", sagt Söllner. Das Aufladen dauere gut eine Stunde. Mit Wechselakkus sei man auch für längere Fahrten gerüstet.

Egal, ob nun Verbrenner oder E-Motor: Eine wichtige Basis für den RC-Einstieg ist eine entsprechende Funkfernsteuerung, denn die ist nicht an das Auto gekoppelt. Wer mit mehreren Fahrzeugen unterwegs ist, kann hierfür ein und dieselbe Fernsteuerung nutzen. Die Individualisierung erfolgt dann über den Lenkservo. Eine mögliche Alternative: Einige Systeme lassen sich über Smartphone-Apps steuern.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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