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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Chimäre Der Wolpertinger: Mischwesen macht Bayern unsicher
Der Wolpertinger ist noch recht jung für ein Fabelwesen. Das sonderbare bayerische Mischwesen tauchte erst vor rund 200 Jahren auf – ist aber schon jetzt nicht mehr aus der bayrischen Folklore wegzudenken. Was es mit dem "Woibbadinga" auf sich hat, erfahren Sie hier.
Seltsames Mischwesen bevölkert Bayern
Der Wolpertinger soll aus einer Liaison eines Rehbocks und eines Hasen hervorgegangen sein. Es entspross dieser ungewöhnlichen Verbindung ein Nachkomme: Der "Woibbadinga". Seitdem haben sich wohl alle Waldbewohner Bayerns miteinander verlustiert. Mittlerweile soll es Exemplare geben, die sich aus bis zu fünf verschiedenen Tieren zusammensetzen.
Jedes Mischwesen bleibt dabei einzigartig. Hasen besitzen hier Hörner und Entenflügel. Doch auch Eichhörnchen mit Entenschnäbeln wurden anscheinend schon gesichtet. Die Tiere sind trotz ihres grausigen Aussehens offenbar friedlich und ernähren sich nur von Kräutern und Wurzeln.
Keine Beweise für den Wolpertinger
Ein lebender Wolpertinger konnte bisher noch nicht eingefangen werden. Ahnungslosen Touristen wird die Geschichte vom Wolpertinger aber anscheinend gerne erzählt – und dazu gleich ein ausgestopftes Exemplar des Mischwesens verkauft. Böse Zungen behaupten, dass sich hier Tierpräparatoren einen Scherz erlauben.
Legendäre Fähigkeiten
Der Speichel des Wolpertingers soll es allerdings in sich haben. Auf die Haut beträufelt sollen an dieser Stelle Büschel von Haaren wachsen, die erst nach sieben Jahren wieder verschwinden.
Wer selbst einen Wolpertinger sehen möchte, sollte der Legende nach eine junge ungebundene Frau sein und sich bei Vollmond in den Wäldern Bayerns aufhalten. In Begleitung des richtigen Mannes taucht das Mischwesen dann sicher auf.