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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Marder verscheuchen Marderschreck Ultraschall: Effektiv als Marderabwehr?
Ein Marderschreck mit Ultraschall taugt nur bedingt zur Marderabwehr. Um die Raubtiere effektiv von Ihrem Garten und von empfindlichen Stellen des Autos fernzuhalten, sollten Sie vielmehr mehrere Abwehrstrategien gleichzeitig nutzen.
Der Marderschreck mit Ultraschall
Bei einem Marderschreck mit Ultraschall werden für den Menschen unhörbare Töne ausgesendet, die den Raubtieren äußerst unangenehm sind. Die dämmerungs- und nachtaktiven Plagegeister haben von Natur aus ein sehr feines Gehör, denn bei der Jagd können sie sich nicht auf ihre Augen verlassen. Diese Marderabwehr hat ein paar große Vorteile: Sie können die entsprechenden Geräte meist selber im Auto oder in Ihrem Garten einbauen und anschließen.
Die Arbeitsschritte lassen sich in wenigen Minuten mit handelsüblichen Werkzeugen erledigen, außerdem sind die billigen Geräte bereits für wenige Euro zu haben. Wirklich effektiv ist diese Maßnahme zur Abwehr aber nur bedingt.
Der Nachteil der Marderschreck-Geräte
Beate Ludwig vom Arbeitskreis Wildbiologie an der Justus-Liebig-Universität Gießen zweifelt in einem Bericht der „Welt“ an der Effektivität vom Marderschreck mit Ultraschall: „Manchmal schreckt es die Tiere ab, manchmal leider nicht – das ist im Vorfeld schwer zu sagen.“ Produkte, die zur Marderabwehr die Töne regelmäßig verändern, das heißt modulieren, können weiterhin noch sinnvoll sein – die Tiere gewöhnen sich so nicht an das unangenehme Geräusch.
Allerdings empfehlen sich auch dann gleichzeitig mehrere Strategien zur Marderabwehr: Eine Kombination aus Elektroschock- und Ultraschall-Gerät ist beispielsweise sinnvoll. Versagt hier die Defensive mit den Tönen, werden Marder im nächsten Schritt mit harmlosen Elektroschocks davon abgehalten, an den empfindlichen Teilen Ihres Autos einen Schaden zu verursachen.