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Mariä Empfängnis: Darum geht es bei dem Fest am 8. Dezember


Am 8. Dezember
Mariä Empfängnis: Worum geht es bei dem Fest?

Mariä Empfängnis wird im Dezember gefeiert. Viele denken, dass dabei die Jungfrauengeburt Jesu im Mittelpunkt steht. Das stimmt aber nicht.

Aktualisiert am 09.12.2024|Lesedauer: 2 Min.
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Um dieses Fest rankt sich ein großer Irrtum: Katholische Christen feiern jedes Jahr am 8. Dezember Mariä Empfängnis, aber dabei nicht die Jungfräulichkeit Mariens. Denn es geht an diesem Tag nicht um die Empfängnis Jesu durch den Heiligen Geist und seine Geburt durch Maria.

Maria: Sie ist im katholischen Glauben der einzige Mensch, der ohne Erbsünde geboren wurde.Vergrößern des Bildes
Maria: Sie ist im katholischen Glauben der einzige Mensch, der ohne Erbsünde geboren wurde. (Quelle: D-Keine/getty-images-bilder)

Maria ist frei von der Erbsünde

Im Mittelpunkt des Festes steht vielmehr die Überzeugung, dass Maria "unbefleckt", also frei von der Erbsünde, geboren wurde. Das macht auch der lange Name des Festes deutlich, der "Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria" lautet.

In der byzantinischen Kirche des Ostens wurde um 700 nach Christus das Fest "Empfängnis der heiligen Anna" begangen. In diesem Fest zu Ehren der Mutter Marias soll auch der Ursprung von Mariä Empfängnis liegen. Das Fest wurde später in Frankreich und England übernommen. Dabei rückte aber Maria in den Mittelpunkt – und wie ihre Eltern Anna und Joachim sie unbefleckt empfangen haben. Der 8. Dezember, das Datum des Hochfestes, liegt neun Monate vor Marias Geburt am 8. September.

Papst Sixtus IV. soll Mariä Empfängnis 1476 dann in Rom eingeführt haben. Unter Clemens XI. wurde es 1708 auf die gesamte katholische Kirche ausgeweitet. Papst Pius IX. stellte 1854 das Dogma von der "Unbefleckten Empfängnis Mariens" als Glaubenslehre der katholischen Kirche auf.

In der Bulle "Ineffabilis Deus" zur Erklärung des Dogmas schreibt er: "Die Lehre, dass die allerseligste Jungfrau Maria im ersten Augenblick ihrer Empfängnis auf Grund einer besonderen Gnade und Auszeichnung vonseiten des allmächtigen Gottes im Hinblick auf die Verdienste Jesu Christi, des Erlösers der ganzen Menschheit, von jeder Makel der Erbsünde bewahrt blieb, ist von Gott geoffenbart und muss deshalb von allen Gläubigen fest und unabänderlich geglaubt werden."

Wo Mariä Empfängnis ein Feiertag ist

In Österreich, Italien, den katholisch geprägten Kantonen der Schweiz und einigen anderen Ländern ist Mariä Empfängnis, auch "Mariä Erwählung" genannt, ein gesetzlicher Feiertag.

Verwendete Quellen
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