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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Zwischenmahlzeit Afternoon Tea: Royale Tradition am Nachmittag
Mal üppig, mal eher bescheiden – in Großbritannien werden traditionell verschieden große Mahlzeiten zusammen mit Tee eingenommen. Der Afternoon Tea gehört eindeutig zur ersteren Kategorie. Lesen Sie hier, wie die Tradition entstand und welche kulinarischen Köstlichkeiten sie üblicherweise enthält.
Afternoon Tea: Zwischenmahlzeit für den Adel
Der Afternoon Tea entstand in den britischen Adelskreisen der 1830er und 1840er Jahre. Als Begründerin der Tradition gilt Anna Maria Russell, damalige Herzogin von Bedford. Üblicherweise nahmen Adelige zur damaligen Zeit gegen 12 Uhr eine Mahlzeit ein – und anschließend erst wieder gegen 19 Uhr. Die Herzogin ließ sich, um die lange Wartezeit besser überbrücken zu können, nachmittags eine zusätzliche Mahlzeit mit Tee zubereiten. Schon bald entwickelte sich daraus eine Tradition in ganz Großbritannien.
Der Afternoon Tea wird auch als Low Tea bezeichnet. Was eher bescheiden und sparsam klingt, beschreibt in Wirklichkeit die Art und Weise, wie die Adeligen diese Mahlzeit einnahmen: nämlich in bequemen Sesseln – niedriger als auf Stühlen am Esstisch.
Reichhaltige Tee-Mahlzeit in Großbritannien
Der Low Tea ist in Großbritannien die üppigste Mahlzeit, die traditionell zusammen mit Tee eingenommen wird. Neben dem Getränk wird hier eine große Auswahl an Speisen gereicht, die sowohl herzhafte als auch süße Komponenten umfassen. Sandwiches mit unterschiedlichem Belag sind ebenso möglich wie kleine Törtchen, Kuchen oder Scones mit Clotted Cream und Marmelade.
Noch heute wird der Low Tea gerne zu besonderen Gelegenheiten gereicht, in Cafés und Restaurants häufig hübsch serviert auf einer Etagere.