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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Achtung: Tee Ephedra-Tee: Mit Vorsicht zu genießen
Der illegale Handel mit Ephedra-Tee boomt. Doch statt der Gesundheit zu dienen, kann der Tee aus dem Meerträubel dem Organismus schweren Schaden zufügen. Welche Risiken das Kraut in sich birgt, erfahren Sie hier.
Ephedra-Tee in der chinesischen Volksmedizin
Ephedra-Tee ist in China ein bekanntes Heilmittel, das seit Jahrtausenden in der traditionellen Medizin zum Einsatz kommt. Der Tee, der aus den Blättern des Meerträubels gewonnen wird, enthält das Alkaloid Ephidrin. Der Stoff wirkt unter anderem bronchienerweiternd, weshalb Ephedra-Tee in China als Naturheilmittel zur Behandlung von Asthma und Atemwegs- und Lungenerkrankungen verwendet wird. Es stimuliert zudem das Herz, steigert den Blutdruck und hemmt den Appetit.
Risiken von Meerträubel
Meerträubel in Form von Ephedra-Tee kann zu gefährlichen Nebenwirkungen führen: Zittern, Nervosität und Schweißausbrüche, erhöhter Blutdruck und Herzrhythmusstörungen, Krampfanfälle und psychische Veränderungen wie Halluzinationen können nach dem Verzehr von Ephedra-Tee auftreten. Aufgrund der starken Wirkung ist Meerträubel in Deutschland apothekenpflichtig und sollte nur nach Absprache mit dem Arzt oder Apotheker eingenommen werden.
Bei nicht geprüften Produkten oder einer unkontrollierten Einnahme ist die Gefahr für die Gesundheit hoch. So kam es in den USA im Zusammenhang mit Ephedra-Produkten bereits zu zehn Todesfällen. Von Ephedra-Tee, der im Internet unter dem Namen Ma-huang oder als Mormonen-, Brigham- und Mexikanischer Tee illegal vertrieben wird, sollte deshalb Abstand genommen werden, warnt das Bundesinstitut für Risikobewertung.