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Eiswaffel: Wer hat eigentlich das Hörnchen für die Kugeln erfunden?


Knuspriger Keksteig
Wissen Sie, wer die Eiswaffel erfunden hat?

Ein leckeres Eis ist bei der Hitze die ideale Abkühlung – ob aus dem Becher oder der Waffel. Aber warum essen wir eigentlich Eis aus einer Waffeltüte?

Aktualisiert am 24.06.2024|Lesedauer: 2 Min.

Durchschnittlich konsumiert jeder Deutsche rund acht Liter Speiseeis pro Jahr – am liebsten in den Geschmacksrichtungen Schokolade, Vanille oder Erdbeere. Doch bei der Frage, ob aus der Waffel oder dem Becher ist die Meinung weniger klar. Beide Servier-Optionen liegen gleich auf. Aber warum wird Eis eigentlich in einem Hörnchen angeboten und wer hat es erfunden?

Eiscreme: Mehr als die Hälfte (56 Prozent) isst Eis am liebsten aus der Waffel.Vergrößern des Bildes
Eiscreme: Mehr als die Hälfte (56 Prozent) isst Eis am liebsten aus der Waffel. (Quelle: Mvltcelik/getty-images-bilder)

Erfinder der Eiswaffel

Noch immer wird die Debatte, wer die Eiswaffel erfunden hat, hitzig diskutiert. Dabei gibt es vor allem drei Entstehungsgeschichten, die am naheliegendsten sind:

Eine Theorie besagt, dass der US-amerikanische Eisverkäufer Charles Menches seiner Angebeteten Estelle Bordeaux ihr Lieblingseis servieren wollte, ihm jedoch die Teller fehlten. So griff er spontan zu einer Waffel, die am Nachbarstand verkauft wurde, und servierte in ihr Estelle das Eis.

Doch es gibt noch weitere Theorien über den Ursprung des Waffelhörnchens: Italo Marchioni soll Ende des 19. Jahrhunderts in den USA die Eiswaffel erfunden haben. Der italienische Zitroneneisverkäufer bot seine erfrischende Süßspeise in den Straßen von New York an – allerdings in einem abwaschbaren Becher mitsamt Besteck. Die Reinigung der Essutensilien gestaltete sich als recht aufwendig und so bastelte er an einem Einweg-Eisbecher. Zuerst feilte er an einer Papiertüte, die allerdings zu schnell durchweichte. Also entschied er sich für eine feste, essbare Waffel und meldete sie im Jahr 1903 zum Patent an.

Der dritte Anwärter auf den Erfinder der Eiswaffel ist Ernest A. Harmwi. Auf der Weltausstellung 1904 in St. Louis verkaufte er knusprige Waffeln – neben einem Eisverkäufer. Dem gingen schnell das Geschirr für sein Eis aus, sodass Harmwi improvisierte und aus seinen frischgebackenen, noch heißen Waffeln einen Trichter formte, mit dem die sommerliche Erfrischung ohne Geschirr und Besteck verzehrt werden konnte.

Laut der Historikerin Anne Funderberg ist es nicht möglich, den wahren Erfinder des Waffelhörnchens zu finden. Die Idee, Speiseeis in einer essbaren Tüte zu servieren, habe sich zu schnell unter den Eisverkäufern verbreitet.

Übrigens: Bereits 1888 servierte die englische Köchin Agnes Marshall – die auch Königin der Eiscreme genannt wird – kleine Waffeln als Beilage zu ihren Eiskreationen. Die Kombination der beiden Desserts war also auch in Europa nicht unbekannt.

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Warum wird Eis in einem Hörnchen serviert?

Es gibt gleich mehrere Vorteile und somit Gründe, weshalb Eiscreme in einem Waffelhörnchen serviert wird.

  1. Die Eiscreme kann ohne Löffel verzehrt werden.
  2. Schmelzende Eiscreme sammelt sich im Inneren der Waffeltüte und tropft nicht heraus.
  3. Das Speiseeis kann bei Bedarf auch ohne Löffel das knusprige Hörnchen befördert werden, indem die obere Kante der Waffel über die Eiscreme – wie bei einer Schneeschaufel – geschoben wird.

Darüber hinaus können gleich mehrere Waffelhörnchen mit einer Hand gehalten werden – bei anderen Servieroptionen ist dies eher nicht möglich.

Verwendete Quellen
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