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Mädesüß: Dieses Wiesenkraut kann Vanille ersetzen


Duftende Blüten
Dieses Kraut verfeinert Milch und Sahne

Diese Pflanze erinnert optisch an Holunder und hat duftende Blüten. In der Küche lässt sich Letzteres gut nutzen – nicht nur zur Zubereitung von Tee.

Aktualisiert am 18.08.2022|Lesedauer: 1 Min.
Von dpa, t-online, cch
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Inhaltsverzeichnis

Es wächst über einen Meter hoch, hat Blätter wie eine Ulme und die cremeweißen Blüten erinnern an Holunder: Auf feuchten Wiesen und an Gewässerrändern blüht im Sommer das Wiesenkraut Mädesüß (Filipendula ulmaria).

Wiesenkraut Mädesüß: Es wächst auf feuchten Wiesen und an Gewässerrändern – und duftet nach Vanille.Vergrößern des Bildes
Wiesenkraut Mädesüß: Es wächst auf feuchten Wiesen und an Gewässerrändern – und duftet nach Vanille. (Quelle: Robert Günther/dpa)

Die im Volksmund auch als Wiesenkönigin, Spierstaude oder Beinkraut bekannte Pflanze gehört zur Familie der Rosengewächse und gedeiht vor allem auf feuchten Böden wie beispielsweise an Flussläufen. Die Blätter sind behaart und die kleinen weißen Blüten, die von Juni bis August blühen, wachsen in Dolden. Das Mädesüß enthält schmerzstillende Substanzen.

Die Entdeckung der Salicylsäure, dem Hauptbestandteil von Aspirin, hängt direkt mit dem Echten Mädesüß zusammen. In der Pflanze waren Salicylsäureverbindungen entdeckt worden.

Wofür kann Mädesüß in der Küche verwendet werden?

Mädesüß eignet sich für die Herstellung von Tees. Die nach Vanille und Honig duftenden Blüten können aber auch Sahne oder Milch verfeinern. Dazu die Blüten drei bis fünf Stunden in der Flüssigkeit ziehen lassen, dann Pannacotta oder Crème brulée daraus kochen. Ebenso lassen sich Wasser oder Bowle mit Mädesüß aromatisieren. Als Deko schmücken die Dolden des Krauts Torten und Desserts.

Mädesüß: Woher kommt der Name?

Warum heißt das Mädesüßkraut so wie es heißt? Eine Theorie geht davon aus, dass der Name so viel wie "Metsüße" bedeutet. Das Kraut wurde früher dazu verwendet, den Honigwein Met zu süßen. Eine andere Erklärung stellt einen Bezug zu dem altertümlichen Begriff Mede her, der so viel wie Grasland bedeutet, und damit den Ort angibt, an dem das Mädesüß wächst – sofern es schön feucht ist.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • Eigene Recherchen
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