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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Tipps zur Lagerung Das machen wir bei Käse immer falsch
Käse wird oft in Klarsichtfolie verpackt verkauft. Viele legen den gekauften Käse mit der Verpackung in den Kühlschrank. Warum das keine gute Idee ist.
Käse kann in Klarsichtfolie nicht atmen, denn die Folie schließt ihn zu dicht ab. Weil Käse aber atmen muss, ist Käsepapier besser geeignet. Deshalb sollten Sie beim Kauf darauf achten, dass er entsprechend umgepackt oder Wachspapier mitgegeben wird.
Die richtige Lagerung für Käse
Am besten lagert Käse zwischen acht und 16 Grad Celsius, ideal sind zwölf Grad. Im Kühlschrank gehört er aber nicht ins meist zu feuchte Gemüsefach.
Eine halbe bis eine Stunde vor dem Essen sollte Käse aus dem Kühlschrank genommen werden, denn nur bei Zimmertemperatur entwickelt er sein volles Aroma.
Nicht jeder Käserand ist essbar
Es kommt immer wieder vor, dass Käsefreunde jeden Rand mitessen. Doch nicht bei jedem Käse ist das möglich. Bei natürlich gereiftem Käse wie Parmesan entsteht die Rinde während der Reifung. Sie ist damit essbar. Dies gilt auch für Camembert oder Blauschimmelkäse. Die Oberfläche ist hier mit einem speziellen Kulturschimmel überzogen. Bei Rotschmierkäse wie Romadur sorgen spezielle Bakterienkulturen für das charakteristische Aroma. Auch diese Rinde kann mitgegessen werden.
Allerdings gilt auch: Immungeschwächte Personen und Schwangere sollten vorsichtshalber keine Käserinde essen. Auf der Oberfläche können sich auch unerwünschte Bakterien und Schimmelarten ansiedeln.
Generell nicht essbar sind hingegen Käseüberzüge aus Paraffinen, Wachs oder Kunststoff. Ein entsprechender Hinweis darauf ist vorgeschrieben.
Finden Sie im Aufdruck die Angabe "E235", sollten Sie sogar sehr großzügig die Rinde entfernen. Denn dann ist sie mit dem Konservierungsstoff Natamycin behandelt, und es sollte am Rand mindestens ein halber Zentimeter abgeschnitten werden. Natamycin wirkt antibiotisch und wird auch in Arzneimitteln eingesetzt.
- Nachrichtenagentur dpa
- Eigene Recherche