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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Verdächtiges Frühstück Sind hartgekochte Eier gesund?
Eier schmecken und enthalten wichtige Nährstoffe. Jedoch sind hartgekochte und weichgekochte Eier nicht gleich gut verträglich. Bei der Zubereitung sollten Sie auch auf die Hygiene achten, um einer Salmonellen-Infektion vorzubeugen.
Hartgekochte Eier und ihre Verträglichkeit
Was viele Menschen nicht wissen: Bei Eiern hängt die Verdaulichkeit von der Zubereitung ab. Hartgekochte Hühnereier sind schlechter verdaulich als weichgekochte, da durch die Hitzeeinwirkung sowohl beim Eiweiß als auch beim Eigelb eine feste Struktur entsteht. Ebenso sind gebratene Hühnereier relativ schwer verdaulich. Von der Verdaulichkeit her betrachtet sind weichgekochte Eier daher gesünder als hartgekochte.
Die Konsistenz gekochter Eier ist von der Kochzeit und der Größe abhängig. Ein weichgekochtes Ei der Größe M erhalten Sie nach einer Kochzeit von drei bis vier Minuten. Das Eigelb ist dann noch flüssig. Nach einer Kochzeit von acht bis neun Minuten wird das Ei hart und das Eigelb fest. Je länger Sie ein Ei kochen, umso fester und trockener wird es.
Hühnereier sind gesund und enthalten wichtige Nährstoffe
Ein Hühnerei ist grundsätzlich ein gesundes Lebensmittel. Es enthält biologisch hochwertiges Eiweiß, kaum Kohlenhydrate und wenig Fett. Etwa ein Drittel des Fettes besteht aus Lecithin und Cholesterin.
Außerdem sind die wichtigen Vitamine A, D, E, K und B12 sowie Riboflavin, Niacin und Pantothensäure enthalten. Ebenfalls nennenswert sind die Mineralstoffe Kalzium und Eisen. Aufgrund des niedrigen Fettgehaltes und des hochwertigen Eiweißes eignen sich Eier sehr gut zum Abnehmen und für eine Diät.
Wie viel Cholesterin steckt in einem Ei?
In einem 58 Gramm schweren Hühnerei sind etwa 200 Milligramm Cholesterin enthalten. In Maßen verzehrt ist Cholesterin nicht ungesund, denn es erfüllt lebensnotwendige Aufgaben im menschlichen Organismus. So befindet sich Cholesterin als strukturgebende Substanz in jeder Körperzelle. Außerdem bildet es eine wichtige Grundlage für die Bildung von Sexualhormonen und körpereigenen Steroiden.
Laut neuen Erkenntnissen der amerikanischen Gesundheitsbehörden könnten gesunde Menschen Cholesterin kaum überdosieren, da der Körper über genügend eigene Schutzmechanismen verfügt. Die Einflussnahme von Cholesterin auf den Blutcholesterinspiegel ist daher verschwindend gering. Folglich kann der Cholesterinspiegel im Blut durch den Verzehr von Eiern kaum beeinträchtigt werden. Müssen Sie aus gesundheitlichen Gründen cholesterinarm essen, sollten Sie dennoch den Verzehr reduzieren.
Möchten Sie sich gesund ernähren, brauchen Sie auf ein Frühstücksei nicht zu verzichten. Jedoch sollten Eier nicht täglich auf dem Speiseplan stehen: Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt drei Hühnereier pro Woche.
Richtige Lagerung und Hygiene beugt Salmonellen vor
Immer wieder kommt es vor, dass sich Menschen mit Salmonellen infizieren und an Salmonellose erkranken. Über verschmutzte Eierschalen können Salmonellen in das Innere der Eier gelangen und sich dort vermehren. Dies geschieht umso schneller, je unsachgemäßer Eier verwendet oder gelagert werden.
Damit Salmonellen nicht zur gesundheitlichen Gefahr werden, sollten Sie diese Tipps befolgen:
- Kaufen Sie Eier möglichst frisch.
- Lagern Sie Eier im Kühlschrank.
- Verwenden Sie für den Rohverzehr ausschließlich frische Eier.
- Verzichten Sie im Sommer auf rohe Eier, zum Beispiel in Tiramisu. Salmonellen vermehren sich bei warmen Temperaturen schneller.
- Verbrauchen Sie Hühnereier mit schadhafter Schale sofort und erhitzen Sie sie gut durch.
- Braten Sie Rühreier gut durch und brutzeln Sie Spiegeleier von beiden Seiten an.
- Waschen Sie sich nach dem Kontakt mit rohen Eiern die Hände und benutzen für rohe Eier verwendete Küchenutensilien nicht mehr für andere Lebensmittel.