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Wie entsteht ein Ei? Einfache Erklärung


Tierisches Wissen
Wie entsteht ein Ei? Geheimnis ist gelüftet

Karton auf, Ei raus und Kuchen backen. Aber wissen Sie auch, wie ein Ei entsteht? Wir verraten Ihnen den Weg vom Huhn bis zum Ei.

Aktualisiert am 27.12.2024 - 07:57 Uhr|Lesedauer: 3 Min.
Jessica Jantz
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Eine der legendärsten Fragen dreht sich darum, ob das Huhn oder das Ei zuerst da waren. Aber haben Sie sich auch schon einmal gefragt, wie ein Ei überhaupt entsteht, wenn ein Huhn vorhanden ist? Eine Frage, die nicht jeder beantworten kann. Wir schlüsseln auf.

Frische EierVergrößern des Bildes
Eier in Karton: Der Prozess der Ei-Entwicklung dauert zwei bis drei Wochen. (Quelle: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/ZB/dpa)

Wie entsteht ein Ei im Huhn?

Eine ausgewachsene Henne legt im Schnitt jeden Tag ein Ei. Außen herum finden Sie die Schale, dann folgt das Eiweiß und in der Mitte der Eidotter. Spannenderweise bildet sich dieser zuerst, erst danach folgen Eiklar und Schale. Letztere dient dazu, das Ei vor Erschütterung beim Legen zu schützen. Sie bildet sich erst wenige Stunden bevor das Ei gelegt wird.

Haben Sie mehrere Eier gekocht, befindet sich der Dotter immer symmetrisch in der Mitte des Eis. Das liegt daran, dass er während der Produktion mit einer Hagelschnur gehalten wird. Nachdem das Eigelb in den Legeapparat gelangt ist, umwickelt es sich Stück für Stück mit Eiweiß. Wäre die Hagelschnur nicht vorhanden, würde der Dotter verrutschen. So aber ist es möglich, dass jedes Ei immer identisch aufgebaut ist, mit wenigen Ausnahmen.

Wie lange dauert es, bis ein Ei entsteht?

Die Henne sitzt im Durchschnitt 21 Tage auf ihrem Ei, um es zu bebrüten. Aber wie lange braucht das Ei, bevor es gelegt wird, für seine Entwicklung? Obwohl fast jeden Tag ein neues Ei auftaucht, dauert der Prozess zwei bis drei Wochen. Die Eizelle reift im Eierstock zu einem frischen Ei (bestehend aus Dotter) heran.

Erst wenn es groß und stark genug ist, wird das Ei an den Eileiter weitergegeben. Kam es zuvor zur Begattung durch einen Hahn, wird das Ei jetzt befruchtet und dann gelegt. Samen- und Eizelle verschmelzen miteinander.

Da das Sperma eines Hahns bis zu 14 Tage intakt bleibt, kann ein Hahn mehrere Eier nacheinander befruchten. Bis zum Ausscheiden des Eis vergehen ab Reisebeginn im Eileiter durchschnittlich 24 Stunden. Innerhalb dieser 24 Stunden werden Eiweiß, Eihaut und Schale gebildet. Die gesamte Zeit zuvor dient lediglich der Produktion des Eidotters!

Im Falle einer Befruchtung beginnt die Entwicklung des Embryos bereits kurz vor der Eiablage, es bildet sich ein Keimfleck. Ob aus dem Embryo schließlich ein Küken wird, hängt vom Brutverhalten der Henne ab. Hühner, die dem Eiergewinn dienen, brüten ihre Eier nicht aus. Die Eier werden der Legebatterie oder dem Gelege entnommen und in den Handel gebracht.

Wie entsteht das Küken im Ei?

Ob sich im Ei ein Küken entwickelt, hängt vom Verhalten der Henne ab. In Legebatterien wurden die Tiere darauf konditioniert, täglich ein Ei zu legen. Schon nach dem ersten Jahr lässt die Legeleistung nach und das Huhn wird geschlachtet. Nachwuchs ist in der Massentierhaltung bei Legehennen nicht vorgesehen. Brüten würde das Tier erst, wenn ihr Gelege voll ist. Das wird unterbunden, indem die Eier dem Nest entnommen werden.

Brütet die Henne, entwickelt sich der Brutfleck täglich weiter. Schon am zweiten Tag beginnt das Herz des Kükens im Ei zu schlagen. Bis zum 20. Tag vollzieht sich ein kleines Wunder. Dann ist der Zeitpunkt, an dem die Schale des Eis ihre ersten Risse bekommt. Das kleine Küken öffnet sie mit seinem Eizahn, der sich auf der Oberseite des Schnabels befindet.

Die Henne selbst trägt zum Schlüpfen nichts bei. Die kleinen Vögel nutzen die Kraft ihres nun ausgebildeten Körpers, um sich aus der engen Hülle zu befreien.

Wussten Sie das? Einige Menschen nutzen Brutautomaten, um gekaufte Eier aus dem Supermarkt auszubrüten. In manchen Fällen schlüpft daraus tatsächlich ein Küken. Das ist dann der Fall, wenn die Henne befruchtet wurde. Bei Bio-Eiern passiert das häufiger, da Hennen und Hähne hier manchmal gemeinsam leben und Nachwuchs produzieren.

PETA rät dringend davon ab, einen solchen Schritt zu gehen, um das eigene Interesse zu befriedigen. Ein Küken hat in den eigenen vier Wänden nichts verloren und kann ohne Mutter nur unter erschwerten Bedingungen aufgezogen werden.

Verwendete Quellen
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