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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Zartes Fleisch Rinderfilet würzen - wie es richtig geht
Wollen Sie Ihren Gaumen einmal so richtig verwöhnen? Dann gönnen Sie sich ein Rinderfilet. Mit einem Preis von rund 40 Euro pro Kilogramm ist Rinderfilet zwar das teuerste Stück, aber an besonderen Tagen sollten Sie sich das leisten. Damit das Fleisch auch wirklich zum Hochgenuss wird, müssen Sie es richtig würzen und braten.
Typische Fehler vermeiden
Wer schon einmal ein butterzartes Steak vom Rinderfilet gegessen hat, weiß, warum dieses Fleisch seinen Preis hat. Doch selbst das beste Fleisch kann sich im Mund wie eine Schuhsohle anfühlen, wenn Sie bei der Zubereitung Fehler machen. Kaufen Sie nur gut abgehangenes Fleisch, am besten beim Metzger Ihres Vertrauens. Das Fleisch muss eine dunkelrote Färbung haben und matt glänzen.
Falls Sie tiefgefrorenes Rinderfilet kaufen, lassen Sie es nicht bei Zimmertemperatur, sondern im Kühlschrank auftauen. Wenn Sie das Fleisch bei Zimmertemperatur auftauen lassen, bilden sich nämlich Eiskristalle. Diese führen dazu, dass die Zellen platzen und das Fleisch an Flüssigkeit verliert. Rinderfilet kann man zwar auch im Ganzen braten, aber meistens wird es zu Steaks verarbeitet. Die Scheiben sollten nicht dicker als drei Zentimeter sein.
Vor oder nach dem Braten würzen?
Ohne Salz und Pfeffer geht in der Küche natürlich nichts. Wenn Sie das Fleisch jedoch schon vor dem Braten salzen, kann dies dazu führen, dass Flüssigkeit austritt. Auch pfeffern und würzen sollten Sie das Fleisch erst, wenn es auf einer Seite angebraten ist. Andernfalls würde der Pfeffer bei der hohen Temperatur verbrennen.
Wichtig ist außerdem, dass das Fleisch vor dem Braten Zimmertemperatur hat. Nehmen Sie es also rechtzeitig aus dem Kühlschrank. Besonders lecker würzen Sie Ihr Rinderfilet, indem Sie es am Vortag marinieren. Vermengen Sie hierzu beispielsweise etwas Olivenöl, Sojasoße und Worcestersauce mit einer zerdrückten Knoblauchzehe, zerdrückten Pfefferkörnern und je einem Zweig Thymian und Rosmarin. Packen Sie das Ganze zusammen mit dem Steak in eine Plastiktüte und lassen Sie die Marinade einen Tag lang im Kühlschrank einwirken. Holen Sie das Fleisch etwa eine Stunde vor dem Braten aus dem Kühlschrank und tupfen Sie es gründlich ab.
So braten Sie Rinderfilet richtig
Zum Braten empfiehlt sich eine gusseiserne Pfanne. Verwenden Sie keinesfalls natives Olivenöl, sondern Butterschmalz oder hoch erhitzbares Öl (zum Beispiel Erdnussöl). Geben Sie nur so wenig Fett in die Pfanne, dass der Pfannenboden so eben bedeckt ist.
Legen Sie das Fleisch erst in die Pfanne, wenn das Fett zu rauchen beginnt. Sie können nun das Rinderfilet auf beiden Seiten ein bis zwei Minuten lang anbraten. Lassen Sie es anschließend bei 120 Grad im vorgeheizten Backofen garen.
Die Dauer hängt vom gewünschten Garpunkt ab. Wenn das Steak „medium“ sein soll, fühlt es sich in der Mitte noch etwas weich an und ist am Rand deutlich fester. Lassen Sie das Steak noch einige Minuten ruhen, nachdem Sie es aus dem Backofen geholt haben. Erst jetzt, kurz vor dem Servieren, wird das Fleisch nach Belieben gesalzen.