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Kann Honig schlecht werden? Haltbarkeitsdatum überschritten


Süß und lange haltbar
Kann Honig schlecht werden?

Ein Mindesthaltbarkeitsdatum ist vorgeschrieben – auch bei Honig. Doch Honig kann viel länger halten und selbst schlechter Honig ist nicht ungenießbar.

Aktualisiert am 15.03.2024|Lesedauer: 2 Min.
t-online, Kerstin Helbig
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Fleißige Bienen verwandeln Blütennektar in Honig. Die Waben werden mit Wachs verschlossen. So bleibt der produzierte Honig über den Winter haltbar. Doch wie sieht es im Glas aus? Wenn Sie ein Glas Honig angebrochen haben und dieser lange in Ihrem Vorratsschrank lagert, kann er verderben.

Honig: Das Labor entdeckte unter anderem bienengiftige Stoffe.Vergrößern des Bildes
Auch Honig kann richtig gelagert werden, damit er nicht schlecht wird. (Quelle: Materio/getty-images-bilder)

Ablaufdatum von Honig

Nach dem Mindesthaltbarkeitsdatum ist verschlossener Honig etwa zwei Jahre haltbar. Doch das sollten Sie nicht zu genau nehmen. Wissenschaftler haben bei Ausgrabungen in Ägypten Tausende von Jahren alten Honig entdeckt. Dieser war noch genießbar.

Daher stellt sich die Frage: Wie lange ist Honig wirklich haltbar? Echter Honig verdirbt tatsächlich irgendwann. Lagern Sie angebrochenen Honig dunkel und kühl. Ansonsten werden die in flüssigem Honig enthaltenen antibakteriell wirkenden Stoffe zerstört. Bis dies passiert und Honig wirklich verdirbt, können Monate bis Jahre vergehen.

Angebrochener Honig – auf die Lagerung kommt es an

Verschließen Sie das Honigglas nicht richtig, gelangt Feuchtigkeit aus der Luft in den Honig. Dann beginnt der Honig nach und nachzugären und Honigwein entsteht. Wirklich schlecht wird der Honig dadurch nicht, denn Honigwein, auch Met genannt, ist genießbar. Damit das mit dem Brotaufstrich für die ganze Familie nicht passiert, ist die richtige Lagerung wichtig. Beachten Sie Folgendes:

  • Verschließen Sie das Honigglas fest.
  • Honig gehört nicht in den Kühlschrank. Der Honig würde durch die Kälte auskristallisieren und wäre nur noch schlecht streichbar.
  • Lagern Sie den Honig an einem dunklen und trockenen Ort.
  • Gut geeignet für die Lagerung ist ein Küchenschrank oder ein Regal in der Speisekammer.

Schlechter Honig – diese Anzeichen sollten Sie kennen

Ist Honig schlecht, sehen Sie das dem flüssigen Gold nicht sofort an. Haben sich Schaum und kleine Bläschen an der Oberfläche gebildet, ist dies aber kein gutes Zeichen. Riecht Honig süß und später säuerlich, hat die Gärung eingesetzt. Sie müssen den Honig nicht sofort entsorgen. Weist der Honig noch einen süßlichen und fruchtigen Geruch auf, lässt er sich in der Regel noch verwenden. Probieren Sie, ob er Ihnen so vielleicht nicht sogar besser schmeckt.

Kein Grund zur Sorge besteht auch, wenn im Honigglas Kristalle wachsen. Die weiße Färbung ist kein Schimmel. Honig wird mit der Zeit fest, was ganz natürlich ist. Dabei wird das Wasser zwischen den Kristallen gebunden oder die weißen Blüten entstehen durch Lufteinschlüsse, was die Kristalle heller erscheinen lässt.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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