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Spargelsaison: Ab wann das Edel-Gemüse ungesund ist


Ernährung
Ist zu viel Spargel ungesund?

Trotz vieler positiver Eigenschaften ist Spargel nicht für alle Menschen gesund. Zu große Mengen können sich negativ auf den Körper auswirken. Aber warum?

Aktualisiert am 05.05.2023|Lesedauer: 2 Min.
Von t-online, ktz
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Mit einem Wasseranteil von über 90 Prozent ist Spargel besonders arm an Kalorien. Doch obwohl das Gemüse fast ausschließlich aus Wasser besteht, finden sich darin viele wichtige Mineralstoffe wie Kalium oder Kalzium. Und noch einen weiteren Vorteil gibt es: Spargel verweilt vergleichsweise lange im Magen und sättigt deshalb gut.

Die Spargelsaison ist eröffnet: Das beliebte Gemüse wird gerne auch in größeren Mengen verzehrt.Vergrößern des Bildes
Die Spargelsaison ist eröffnet: Im Frühling wird das beliebte Gemüse gerne auch in größeren Mengen verzehrt. (Quelle: IMAGO / Shotshop)

Nicht für alle gesund

Neben Wasser und Mineralstoffen enthält Spargel die Aminosäure Asparaginsäure. Sie wirkt entwässernd – das heißt, sie fördert die schnelle Ausscheidung von Giftstoffen aus dem Körper. Das kann ein Vorteil sein oder auch ein Nachteil – etwa wenn die Nieren nicht richtig funktionieren.

Zudem enthält das Gemüse besonders viele Purine. Das sind grundlegende Bausteine von Pflanzen und Tieren, die an sich nicht schädlich sind. Allerdings werden sie im Körper zu Harnsäure umgewandelt und mit dem Urin über die Nieren ausgeschieden. Menschen mit geschwächten Nieren bauen das Purin aus dem Spargel schlechter ab. Die Harnsäure kann nicht vollständig ausgeschieden werden und es bilden sich Harnkristalle. Das kann auf Dauer zu Gicht führen.

Auch Menschen mit Stenosen, also angeborenen Verengungen der Gefäße, etwa im Darm, sollten das Edelgemüse nur mit Vorsicht genießen. Denn eine ballaststoff- und faserarme Ernährung ist hierfür wichtig. Spargel hingegen weist unlöslichen Ballaststoff auf.

Auf das Hauptgericht achten

Je mehr Spargel, desto mehr Purine nimmt der Körper auf. Da Spargel gleichzeitig entwässert, beansprucht das die Nieren zusätzlich. Aber: Die Gefahr, durch einen übermäßigen Verzehr von Spargel an Gicht zu erkranken, ist äußerst gering.

Denn grundsätzlich zählt Gemüse zu einer Purin-armen Ernährung. Eine Ausnahme ist jedoch Spinat oder eben Spargel. Mit 10,5 Milligramm Purin auf 100 Gramm gilt Spargel als besonders Purin-reiches Gemüse. Doch auch dieser Gehalt stellt noch kein Problem dar. Um erhöhten Harnsäurewerten und Gicht vorzubeugen, raten Experten, pro Tag nicht mehr als 500 Milligramm Purine über die Nahrung aufzunehmen.

Um diese Werte zu erreichen, müssten Sie demnach knapp fünf Kilogramm Spargel pro Tag verzehren. Das gerne zum Spargel gereichte Schweineschnitzel hat mit 88 Milligramm auf 100 Gramm schon einen wesentlich höheren Purin-Gehalt. Wer sich also Purin-arm ernähren möchte, sollte eher bei der Hauptspeise sparen – nicht am Spargel.

Verwendete Quellen
  • internisten-im-netz.de: "Gicht: Ernährungsempfehlungen & Tipp Ernährungsempfehlungen bei Hyperurikämie & Gicht"
  • planet-wissen.de: "Wie gesund ist Spargel?"
  • Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE)
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