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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Achten Sie auf die Zutatenliste Problemstoffe im Salz?
Salz ist für unsere Ernährung unverzichtbar. Doch oft werden dem Würzmittel Substanzen zugesetzt. Sind diese für uns problematisch?
Salz steht in jedem Haushalt – schließlich zählt es zu den Grundnahrungsmitteln. Doch in der Verpackung befindet sich oft nicht nur Salz. Wer ein Blick auf die Zutatenliste wirft, entdeckt mindestens noch einen weiteren Zusatz, das den Kristallen beigemischt wird: Calcium- und Magnesiumcarbonat (E 170, 504), Natrium-, Kalium- und Calciumferrocyanide (E 535, 536, 538), Siliziumdioxid (auch bekannt als Kieselsäure) oder Calcium- und Magnesiumsilikate (E 551, 552, 553 a, 553 b). Was hinter den Bezeichnungen steckt und wie sicher sie für den Verzehr sind.
Zusätze im Salz
Bei den aufgezählten Zusätzen handelt es sich um sogenannte Rieselhilfen. Sie sind auch als Trennmittel bekannt und werden Salzen zugesetzt, um das Verklumpen zu verhindern. Denn in feuchter Umgebung neigt Salz dazu, Feuchtigkeit aufzunehmen und zu verklumpen. Dadurch wird es schwer, es aus dem Streuer zu dosieren.
Rieselhilfen wie Siliziumdioxid, Calciumcarbonat oder Magnesiumcarbonat binden die Feuchtigkeit und sorgen dafür, dass das Salz rieselfähig bleibt.
Ist in jedem Salz Rieselhilfe?
Nein, nicht jedem Salz werden Rieselhilfen zugesetzt. In Meersalz oder unbehandeltem Steinsalz sind oft keine Trennmittel enthalten. Diese Salze sind meist naturbelassen und enthalten von Natur aus Mineralien, die eine gewisse Feuchtigkeit aufnehmen können – was jedoch dazu führt, dass sie schneller verklumpen. Im Gegensatz dazu enthalten viele herkömmliche Speisesalze Rieselhilfen, damit die Streufähigkeit über einen längeren Zeitraum gewährt wird.
Achtung
Zusatzstoffe wie Rieselhilfen müssen nicht immer gekennzeichnet werden. Eine Ausnahme gibt es beispielsweise, wenn das Salz anderen Lebensmitteln zugesetzt wird, erklärt die Verbraucherzentrale.
Sind Rieselhilfen bedenklich?
In der EU sind nur folgende Rieselhilfen zugelassen: Calcium- und Magnesiumcarbonat (E 170, 504), Natrium-, Kalium- und Calciumferrocyanide (E 535, 536, 538), Siliziumdioxid oder Calcium- und Magnesiumsilikate (E 551, 552, 553 a, 553 b). Sie gelten als unbedenklich und werden von den zuständigen Behörden regelmäßig überprüft.
Es gibt derzeit keine wissenschaftlichen Nachweise dafür, dass die in Salz verwendeten Rieselhilfen gesundheitsschädlich sind. Dennoch greifen manche Menschen lieber zu Salzen ohne Rieselhilfen, insbesondere wenn sie naturbelassene Produkte bevorzugen.
Tipp: Wenn Sie Salz ohne Rieselhilfe kauft, kann einfach ein paar Reiskörner in die Packung geben. Sie verhindern ebenfalls, dass Salz verklumpt.
- ugb.de "Sind Rieselhilfen in Salz bedenklich?"
- lebensmittelklarheit.de "Sind Rieselhilfen in Salz immer gekennzeichnet?"