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Glutenfrei backen Diese Alternativen zu Mandelmehl gibt es
Anders als Weizenmehl ist Mandelmehl glutenfrei und somit auch bei Unverträglichkeiten geeignet. Doch in manchen Fällen sollten Sie besser zu Alternativen greifen.
Mandelmehl ist glutenfrei und gilt zudem als besonders proteinhaltig und kalorienarm. Wegen seines dem Marzipan ähnlichen, nussigen Geschmacks wird es besonders gern für Süßspeisen verwendet. Diese können gekocht oder gebacken sein, Mandelmehl eignet sich zusätzlich für Müsli, Smoothies oder Shakes.
Teilentöltes Mandelmehl besteht aus den Pressrückständen, die bei der Gewinnung von Mandelöl entstehen. Je nach Hersteller und Sorte enthält Mandelmehl auf 100 Gramm Trockenmasse etwa 350 Kalorien, rund 50 Gramm Proteine, 15 Gramm Fett, 5 bis 25 Gramm Kohlenhydrate, sieben bis 22 Gramm Ballaststoffe und 20 bis 60 Milligramm Salz. Durch diese Zusammensetzung gilt Mandelöl als besonders gesund.
Allerdings ist Mandelmehl recht teuer und die Herstellung nicht immer nachhaltig. Deshalb suchen viele nach guten Alternativen.
Diese Alternativen gibt es zum Mandelmehl
Wer kein Mandelmehl verwenden möchte, kann sich einmal folgende Alternativen anschauen. Allerdings sind nicht alle anderen Mehlsorten ebenso gesund, einige sind zudem geschmacklich neutraler oder nicht glutenfrei:
- Leinsamenmehl
- Kokosmehl
- Hafermehl
- Weizenmehl
- Dinkelmehl
- Reismehl
- Sojamehl
- Walnussmehl
Glutenunverträglichkeit/Zöliakie
Zöliakie ist eine chronische Erkrankung, die sich nicht nur auf den Darm beschränkt, sondern die verschiedensten Organsysteme betreffen kann.
Bei Betroffenen besteht eine lebenslange autoimmune Reaktion gegenüber dem Klebereiweiß Gluten. Gluten kommt in den Getreidearten Weizen, Dinkel, Roggen, Gerste vor, sowie in den alten Weizensorten Einkorn, Emmer und Kamut.
Deshalb meiden Betroffene diese Mehlsorten und daraus entstehende Produkte und greifen auf Alternativen wie Mandelmehl zurück.
Wofür eignet sich welche Mandelmehl-Alternative?
Die wohl beste Alternative ist Leinsamenmehl. Es hat eine ähnliche Konsistenz wie Mandelmehl und enthält einen ähnlich hohen Anteil an Ballaststoffen und Eiweiß. Auch dieses Mehl wird gern zum Backen, in Müslis oder Shakes verwendet. Zudem enthält Leinsamenmehl deutlich weniger Fett und damit auch weniger Kalorien als Mandelmehl. Für Allergiker besonders wichtig: Auch dieses Mehl ist glutenfrei.
Auch Kokosmehl hat eine ähnliche Konsistenz wie Mandelmehl und ist ebenfalls glutenfrei. Es hat allerdings einen süßlicheren Geschmack und ist daher vor allem für Süßgebäck oder für Müsli oder Shakes geeignet. Und auch dieses Mehl enthält viele Ballaststoffe und pflanzliches Eiweiß sowie wichtige Mineralstoffe.
Vorsicht!
Einige der Alternativen sind vor allem für Nussallergiker problematisch, Sie sollten insbesondere bei Walnussmehl genau auf die Inhaltsstoffe schauen.
Ähnlich sieht es beim Walnussmehl aus, das fast die geliche Konsistenz wie Mandelmehl und ebenfalls einen süßlich-nussigen Geschmack hat. Es eignet sich daher besonders gut für Süßspeisen oder im Müsli. Zudem enthält es viele gesunde Fettsäuren und viel Eiweiß und nur wenige Kohlenhydrate.
Reines, glutenfreies Hafermehl bildet ebenfalls eine gute Alternative und lässt sich vielfältig verwenden. Es eignet sich beispielsweise auch gut als Bindemittel für Saucen und Suppen.
Auch Reismehl dient als vielseitige Alternative zum Mandelmehl: Es ist glutenfrei und recht geschmacksneutral und kann daher für viele deftige oder auch süße Speisen verwendet werden.
Und natürlich sind auch Weizen- und Dinkelmehl grundsätzlich gute Alternativen, wenn Sie nicht auf eine glutenfreie Ernährung achten müssen und gerade kein Mandelmehl für ein Rezept zur Hand haben. Beide Mehle eignen sich perfekt für die Zubereitung unterschiedlicher Backwaren sowie als Bindemittel, allerdings nicht als glutenfreier Ersatz.
- dlr.rlp.de: "Proteinmehle (eiweißreiche Spezialmehle) - Modeerscheinung oder empfehlenswerte Alternative?"
- foodwissen.de: "Mandelmehl-Ersatz: Diese Alternativen eignen sich"
- lebensmittel-warenkunde.de: "Was ist Mandelmehl und warum ist es so gesund?"
- dzg-online.de: "Was ist Zöliakie?"
