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Was bedeutet "dito"? Ein ganzer Satz steckt in nur einem Wort


Praktisches Adverb
Was bedeutet "dito"? Ein ganzer Satz in einem Wort

t-online, Lisa Ohl

21.03.2025 - 11:13 UhrLesedauer: 2 Min.
Nahaufnahme von einem Duden (Symbolbild): In dem Wörterbuch steht budzsch nicht drin.Vergrößern des Bildes
Das Wort "dito" wurde bereits im 15. Jahrhundert im deutschen Sprachraum verwendet. (Quelle: Herrmann Agenturfotografie/imago-images-bilder)
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"Dito" ist im allgemeinen Sprachgebrauch häufig zu hören, viele Menschen wissen aber gar nicht genau, was es bedeutet. Wir verraten es Ihnen.

Haben Sie schon einmal einen schönen Tag gewünscht und bekamen "dito" zur Antwort? Ihr Gegenüber muss nicht unbedingt "sprachfaul" sein, denn eigentlich ist mit diesen vier Buchstaben alles gesagt. Wissen Sie auch, was wirklich gemeint war?

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Bedeutung und Verwendung von "dito"

"Dito" wird umgangssprachlich synonym für "ebenso", "ebenfalls" und "gleichfalls" verwendet. Genutzt wird das Adverb, wenn Sie sich auf etwas zuvor Gesagtes beziehen und Ihre Zustimmung mit einem Wort ausdrücken möchten. Anstatt mit "das sehe ich auch so", zu antworten, sagen Sie einfach "dito". Meist wird der Begriff eher umgangssprachlich genutzt, kürzt aber lange Reden und ganze Sätze hervorragend ab. Weniger geläufig aber ebenfalls möglich ist die Einbindung von "dito" in einen Satz: "Mein Großvater war Bauer, mein Vater dito." Schauen Sie sich an, wie vielfältig "dito" verwendbar ist.

Weitere Beispiele für die Verwendung von "dito":

  • "Ich liebe dieses Lied!" - "Dito."
  • "Ich brauche Wochenende." - "Dito!"
  • "Frohes neues Jahr!" - "Dito!"
  • "Auf die Besprechung habe ich echt keine Lust." - "Dito."
  • "Deine Schwester sollte sich schämen und dein Schwager dito."
  • "Mein Vermieter und dito die Hausverwaltung gehen mir langsam auf die Nerven."

Woher stammt das Wort "dito"?

Das Adverb "dito" ist vom italienischen "detto" entlehnt. "Detto" (gesagt, genannt) ist eine Partizipform von "dire" (sagen). Die Wortherkunft lässt sich sogar noch weiter zurückverfolgen – denn das italienische "dire" stammt vom lateinischen "dicere" ab. Im 15. Jahrhundert fand "detto" seinen Weg in die deutsche Sprache. Im kaufmännischen Bereich wurde das Wort verwendet, um ein wiederholt vorkommendes Substantiv (zum Beispiel eine Waren- oder Monatsbezeichnung) zu ersetzen. Bis ins Jahr 1901 wurde das heutige "dito" als "ditto" geschrieben, erst danach verlor die Zustimmung ihr "t".

Außerhalb von Handelskorrespondenzen wurde das Wort vermutlich im 18. Jahrhundert geläufig – und zwar häufig in scherzender Weise. Möchten Sie noch mehr Buchstaben sparen, kürzen Sie "dito" mit "do., dto." ab.

Verwendete Quellen
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