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Briefe und Pakete: Zahl der Beschwerden steigt deutlich


Post-Chaos
Zahl der Paket-Beschwerden steigt deutlich

Von afp
01.08.2022Lesedauer: 1 Min.
Beschwerden über die Post: Die Zahl der beschädigten Pakete oder falsch eingeworfenen Briefe lässt sich nicht eindeutig interpretieren.Vergrößern des Bildes
Beschwerden über die Post: Die Zahl der beschädigten Pakete oder falsch eingeworfenen Briefe lässt sich nicht eindeutig interpretieren. (Quelle: simonkr/getty-images-bilder)
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Immer mehr Pakete werden versendet, doch die Zufriedenheit der Kunden sinkt. Woran das liegt und wo Sie selbst Beschwerde einlegen können.

Wegen Fehlern von Post- und Paketdienstleistern sind in diesem Jahr bislang bei der Bundesnetzagentur mehr Beschwerden eingegangen als zuletzt. Im ersten Halbjahr habe man 8.921 entsprechende Beschwerden erhalten, teilte die Bundesnetzagentur mit.

Falsch eingeworfene Briefe oder beschädigte Sendungen sind dabei die Hauptgründe. Aber auch verspätete Sendungen und auf Kundensicht ungünstige Öffnungszeiten von Postfilialen führten zu Meldungen.

Im Vorjahreszeitraum waren es den Angaben nach 7.663 kritische Wortmeldungen, ein Anstieg um rund 16 Prozent. Die Beschwerdezahlen erhöhten sich zwar, sie lagen im ersten Halbjahr 2022 aber noch deutlich unter dem Wert von 10.012 aus der ersten Jahreshälfte 2020.

Hier reichen Sie Beschwerde ein

Bundesbürger können sich an die Netzagentur wenden, um ihrem Ärger über die aus ihrer Sicht schlechte Qualität der Dienstleister Luft zu machen.

Nach einer Beschwerde kann ein Schlichtungsverfahren der Behörde folgen, dessen Wirkung aber begrenzt ist. Bleiben die Dienstleister im Laufe des Verfahrens bei ihrer Haltung und weisen die Kritik zurück, bleibt dem Verbraucher nur der Weg vors Amtsgericht – Ausgang ungewiss.

Die Zahl der versendeten Pakete ist ebenfalls gestiegen

Die Beschwerdezahlen lassen sich nicht eindeutig interpretieren. So argumentiert die Post- und Paketbranche, dass die Beschwerdezahl im Verhältnis zu den 12 Milliarden Briefen und 4,3 Milliarden Paketen, die 2021 in Deutschland versendet wurden, sehr gering sei.

Zudem spielt vermutlich auch eine Rolle, dass die Möglichkeit zur Beschwerde bei der Bonner Behörde immer bekannter wird und dass viele Bürger erst jetzt wütende Schreiben verfassen, weil sie vorher nichts von diesem Beschwerdeweg wussten.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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