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Warum einige Katzen Artgenossen besser tolerieren als andere


Gruppendynamik in der Tierwelt
Warum einige Katzen Artgenossen besser tolerieren als andere

Von dpa
27.07.2022Lesedauer: 1 Min.
Sozialverhalten der Katzen: Forscher haben einen Zusammenhang mit dem Hormonhaushalt festgestellt.Vergrößern des Bildes
Sozialverhalten der Katzen: Forscher haben einen Zusammenhang mit dem Hormonhaushalt festgestellt. (Quelle: shaunl/getty-images-bilder)
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Einige Katzen sind Einzelgänger, andere kommen gut mit ihren Artgenossen aus. Eine Studie zeigt, wovon das Sozialverhalten Ihres Haustiers abhängt.

Das Sozialverhalten von Katzen könnte einer Studie zufolge mit dem Hormonhaushalt zusammenhängen. Katzen mit niedrigen Werten an Testosteron und Cortisol, einem Stresshormon, sind demnach toleranter im Umgang mit anderen Katzen. Sie können zwar besser mit Artgenossen leben, sehen sie jedoch auch nicht als enge Gruppenmitglieder an, wie ein japanisches Forscherteam im Fachblatt "Plos One" berichtet.

Welche Hormone spielen dabei eine Rolle?

Katzen mit einem hohen Testosteronspiegel hingegen hatten laut der Studie weniger Kontakt zu anderen Tieren und versuchten eher, der entsprechenden Situationen zu entkommen.

Auch der Oxytocinwert stand demnach in Verbindung mit dem Sozialverhalten: Je höher dieser Wert war, desto weniger Kontakt nahmen die Katzen mit anderen Artgenossen auf und desto einsamer waren sie. Das sei entgegen der Erwartungen gewesen.

Weitere Studien folgen

Das Team um Hikari Koyasu von der Azabu University in Kanagawa schränkt ein, dass in der Studie nur eine Korrelation zwischen dem Hormonhaushalt und dem Sozialverhalten nachgewiesen werden konnte, jedoch keine Kausalität. Es ist somit nicht klar, ob der Hormonhaushalt die Ursache für das unterschiedliche Verhalten ist.

Die Forscher untersuchten drei Gruppen mit je fünf Katzen für zwei Wochen. Sie beobachteten das soziale Verhalten der im Schnitt rund vier Jahre alten Tiere, maßen den Hormonspiegel im Urin und untersuchten den Kot auf Mikrobenarten. Die Studie könne helfen, die Gruppendynamik zusammenlebender Katzen besser zu beleuchten.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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