Protest gegen Angriff Russlands Netto boykottiert russische Waren
Die Supermarktkette Netto kündigt einen Boykott von russischen Produkten an. Damit soll gegen den Angriff auf die Ukraine protestiert werden. Netto will zudem konkrete Hilfe für Flüchtende leisten.
Die Supermarktkette Netto mit dem schwarzen Hund im Logo hat angesichts des Ukraine-Kriegs den Verkauf von in Russland hergestellten Waren eingestellt. Wie die Muttergesellschaft Salling Group am Montag mitteilte, bedeutet dieser Stopp, dass Netto in Deutschland, Dänemark und Polen keine Waren aus Russland mehr anbietet – demnach bereits seit Samstag.
Preissenkungen an der polnisch-ukrainischen Grenze
Die Salling Group unterstütze "Kriegsopfer in der Ukraine", hieß es weiter. "Die Situation in der Ukraine und die grausamen Bilder des Krieges gehen uns alle an", erklärte Konzern-Chef Henrik Vinther Olesen. Als große Lebensmittelkette sei das Unternehmen nah am Alltag seiner Kundinnen und Kunden und "das ist natürlich eine Verpflichtung".
Das Unternehmen kündigte zudem Geld- und Sachspenden an. In Polen senkte Netto außerdem in den Filialen an der Grenze zur Ukraine die Preise für rund 40 Basisartikel. In dem EU-Land waren in den vergangenen Tagen Zehntausende Flüchtlinge aus der Ukraine eingetroffen.
- Nachrichtenagentur AFP