Trotz Absatzverlust Beliebte Biermarken werden bald teurer
Biertrinker müssen jetzt ganz tapfer sein: Einer der bekanntesten deutschen Großbrauer erhöht die Preise ab dem kommenden Jahr. Diese Biermarken sind betroffen.
Im Corona-Jahr 2020 lag der Bierkonsum pro Kopf bei rund 95 Litern – und damit deutlich unter dem von 2019 (99,7 Liter). Auch für 2021 sind die Prognosen eher verhalten. Ein Grund ist die Corona-Krise und die zeitweise Schließung der Gastronomie. Zudem fielen in diesem Jahr immer noch Kulturveranstaltungen aus, wie zuletzt das Oktoberfest.
Radeberger will Bierpreise erhöhen
Da erstaunt es umso mehr, dass einer der Großbrauer in Deutschland, die Radeberger Gruppe, für das nächste Jahr Preiserhöhungen plant. Wie zuerst die "Lebensmittelzeitung" berichtete, will Deutschlands größte Braugruppe für viele Marken höhere Abgabepreise durchsetzen, allerdings in unterschiedlichem Ausmaß.
Welche Marken das sein werden, ist allerdings noch offen. Zu den bekanntesten der Oetker-Tochter zählen unter anderem Radeberger, Schöfferhofer, Clausthaler oder Jever. Zudem gehören regionale Marken wie Berliner Kindl, Ur-Krostitzer oder Stuttgarter Hofbräu dazu.
Preiserhöhungen ab Mai 2022
Die anvisierten Preisanpassungen sollen ab Mai 2022 gelten. Laut dem Branchenblatt wird sich der Aufschlag zwischen sechs und sieben Euro je Hektoliter bei Flasche und Dose bewegen.
Der Zeitpunkt für die Preiserhöhungen gilt dennoch als mutig, denn die Brauereien kämpfen nicht erst seit der Corona-Krise mit Absatzrückgängen. Bleibt abzuwarten, ob andere Großbrauer auch an der Preisschraube drehen.
- Eigene Recherche
- Lebensmittelzeitung: "Radeberger plant als erster Großbrauer Preisanpassungen" (gebührenpflichtig)