Kreuzfahrt-Saison 2021 Diese Änderungen plant Aida Cruises
Nicht nur die Corona-Krise, auch der Klimawandel macht der Kreuzfahrtindustrie zu schaffen. Deshalb plant Aida jetzt Neuerungen für mehr Nachhaltigkeit und Kosteneinsparungen.
Das Rostocker Kreuzfahrtunternehmen Aida Cruises baut seine Flotte um. Wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte, wird das 25 Jahre alte und erste Schiff der Flotte, die "Aidacara", in den kommenden Wochen an einen neuen Eigentümer übergeben.
Aida Cruises wolle seine Flotte erneuern, um Kosten zu senken sowie Nachhaltigkeit und das Erlebnis für Passagiere zu steigern, sagte Sprecher Hansjörg Kunze. Da habe die "Aidacara" mit rund 500 Kabinen nicht mehr hineingepasst.
"Aidacosma" mit 2.600 Kabinen kommt im Dezember
Noch im Dezember werde mit der Indienststellung der "Aidacosma" mit 2.600 Kabinen ein weiterer Kapazitätssprung bei der Zahl der Passagiere vollzogen. "Die Aidacosma" wird mit Flüssiggas (LNG) betrieben. Aktuell umfasst die Flotte 14 Schiffe.
Aida Cruises, nach eigenen Angaben deutscher Marktführer für Kreuzfahrten, gehört zum amerikanischen Konzern Carnival Corporation. Nach Angaben Kunzes ist der ursprünglich für Aida Cruises für 2023 auf der Meyer Werft in Papenburg reservierte Neubauslot an eine andere Carnival-Tochter, Carnival Cruise Line, abgetreten worden.
Nachfrage nach innovativen Schiffen steigt
Carnival habe im vergangenen Jahr in der Corona-Pandemie vier Kreuzfahrtschiffe verkauft. Im Rahmen des Wiederhochfahrens der Branche sei die Nachfrage nach innovativen Schiffen, beispielsweise mit Flüssiggas, weltweit groß.
Aktuell ist Aida Cruises mit drei Schiffen rund um die Kanaren, bei Griechenland und von Kiel aus auf der Ostsee unterwegs. Für den 1. Juli sei das erste Ablegen von Warnemünde aus geplant. Der Einsatz weiterer Schiffe werde vorbereitet. Kunze bezeichnete 2021 als Jahr des Neustarts. Global werden die Verluste in der Branche auf einen zweistelligen Milliardenbetrag taxiert.
- Nachrichtenagentur dpa