Arbeit mit Kindern ausgezeichnet Das sind die Gewinner des Deutschen Kita-Preises
In welcher Kita sind unsere Kinder am besten aufgehoben? In welchen Einrichtungen setzen sich die Erzieher ganz besonders für die Kleinsten ein? Das hat nun ein Komitee bekanntgegeben.
Die Sprach-Kita "Villa Sonnenschein" in Oranienbaum-Wörlitz in Sachsen-Anhalt ist zur "Kita des Jahres" gewählt worden. Die Einrichtung belegte beim diesjährigen "Deutschen Kita-Preis" den ersten Platz und bekommt damit ein Preisgeld von 25.000 Euro, wie das Bundesfamilienministerium und die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung am Mittwoch mitteilten, die den Preis einmal im Jahr vergeben.
Die integrative Sprach-Kita sei ein beeindruckendes Beispiel für eine gelebte Gemeinschaft und ein stärkendes Miteinander aller Kinder und Erwachsenen, hieß es zur Begründung. "Kinder mit und ohne Beeinträchtigung werden nicht nur von ihren Fachkräften individuell gefördert und unterstützt, sondern helfen sich im Alltag gegenseitig."
"Jedes Jahr bin ich aufs Neue davon beeindruckt, wie viele großartige Kitas und lokale Bündnisse es gibt", erklärte DKJS-Schirmherrin Elke Büdenbender. Deren Mitarbeiter leisteten "den Kindern zugewandte, qualitativ hochwertige Arbeit", für die sie viel zu selten gewürdigt würden. Daher sei der Preis so wichtig, fügte die Ehefrau von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier an.
"BildungsCampus Tarp e.V." ist ebenfalls ein Gewinner
Ebenfalls 25.000 Euro bekommt das Bündnis "BildungsCampus Tarp e.V." für den ersten Platz in der Kategorie "Lokales Bündnis für frühe Bildung des Jahres". Den Verein aus Tarp in Schleswig-Holstein lobte die Jury besonders dafür, welchen Stellenwert die Beteiligung von Kindern in der Arbeit des Bündnisses einnehme. Kinder würden dort vielfältige Möglichkeiten gegeben, sich einzubringen.
Vergeben wurden außerdem in jeder Kategorie jeweils vier zweite Plätze. Für den Wettbewerb hatten sich mehr als 1.200 Kitas und Initiativen beworben. Eine Jury kürte die Sieger in einem mehrstufigen Auswahlverfahren.
- Nachrichtenagenturen dpa, AFP