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Stauprognose Pfingsten: Hier drohen Mega-Staus in Deutschland


Stauprognose
Droht ein Mega-Stau zu Pfingsten?

Von dpa-tmn
Aktualisiert am 20.05.2021Lesedauer: 3 Min.
Stau: Der ADAC erwartet "die erste Reisewelle des Jahres" und viele Verkehrsstörungen.Vergrößern des Bildes
Stau: Der ADAC erwartet "die erste Reisewelle des Jahres" und viele Verkehrsstörungen. (Quelle: Geisser/imago-images-bilder)

Wenig Verkehr und kaum Staus. So sieht es seit Monaten oft auf den Autobahnen aus – von Abschnitten mit Baustellen einmal abgesehen. Zu Pfingsten rechnen die Autoclubs allerdings mit mehr Verkehr.

Am kommenden langen Pfingstwochenende (21. bis 24. Mai) erwarten der Auto Club Europa (ACE) und der ADAC mehr Verkehr und deutlich mehr Staus als in den Vorwochen. Bayern, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz starten in die Pfingstferien, in Sachsen-Anhalt enden sie nach den Feiertagen. Mancherorts ist noch der Dienstag (25. Mai) schulfrei.

Der ADAC erwartet "die erste Reisewelle des Jahres" und viele Verkehrsstörungen. Allerdings liegen die nicht auf dem Niveau der Vor-Coronazeiten. Der ADAC kalkuliert eher mit einem Niveau wie 2020, wo es etwa 35 Prozent weniger Staus gab als 2019. Auch der ACE rechnet nicht mit langen Staus wie in den Jahren vor Corona.

Auch Nebenstraßen können voll werden

Am Freitag gesellen sich die ersten Urlauber zum üblichen Pendlerverkehr – besonders um die Ballungsgebiete wird es ab Mittag bis in die frühen Abendstunden voll. Der ACE erwartet am Samstag vor allem auf den Routen von und zu den deutschen Küsten als auch in Süddeutschland mehr Verkehr. Am Pfingstmontag könne es in den Nachmittagsstunden auf den Fernstraßen etwas voller werden. Besonders die Autobahnbaustellen sind Nadelöhre – aktuell zählt der ADAC rund 810 davon.

Am Wochenende und am Montag füllen sich auch die Nebenstraßen. Besonders bei gutem Wetter zieht es die Menschen in Richtung der Naherholungsgebiete und Badeseen. Das kann schnell für übervolle Parkplätze und Zufahrten sorgen, so die Autoclubs. Trotz lokaler Lockerungen bleibt es generell wichtig, sich vor Beginn einer Fahrt über die aktuell geltenden Corona-Beschränkungen und -regeln am Zielort und auf dem Weg dorthin zu informieren.

Auf diesen Strecken droht Stau:

Rund um die Großräume Hamburg, Berlin, Köln und München, auf den Strecken von und zu den deutschen Küsten sowie auf den folgenden Routen rechnet der ADAC mit Verzögerungen und Staus.

  • A 1 Hamburg – Bremen – Dortmund – Köln
  • A 3 Würzburg – Nürnberg – Passau
  • A 4 Kirchheimer Dreieck – Erfurt – Dresden
  • A 5 Frankfurt – Karlsruhe – Basel
  • A 6 Mannheim – Heilbronn – Nürnberg
  • A 7 Hamburg – Flensburg und Würzburg – Ulm – Füssen/Reutte
  • A 8 Stuttgart – München – Salzburg
  • A 9 Nürnberg – München
  • A 61 Mönchengladbach – Koblenz – Ludwigshafen
  • A 81 Stuttgart – Singen
  • A 93 Inntaldreieck – Kufstein
  • A 95 München – Garmisch-Partenkirchen
  • A 99 Umfahrung München

Staugefahr bei Reisen in den Süden

Nachdem sich Österreich wieder für den Tourismus geöffnet habe und eine Einreise ohne Quarantäne erlaube, sei auch hier an Pfingsten und in den Pfingstferien wieder mit einem erhöhten Urlauberverkehr zu rechnen, berichtet eine ADAC-Sprecherin. Das österreichische Bundesland Tirol plane außerdem von Freitag an bis zum Ende der Pfingstferien an acht Tagen Blockabfertigungen für Lkw bei der Einreise aus Deutschland.

Somit bestehe auch für Reisende, die mit dem Auto unterwegs seien, eine Staugefahr. Diese werde zusätzlich durch Corona bedingte Grenz- und Einreisekontrollen verstärkt.

Einreiseregelungen für Österreich und Italien

In Österreich öffneten am Mittwoch nach sieben Monaten Lockdown die Gastronomie, die Hotellerie, die Kultur und viele Sportstätten. Zugleich entfällt für viele Länder – darunter auch Deutschland – die Quarantänepflicht bei der Einreise. Allerdings müssen die Einreisenden getestet, geimpft oder von Covid-19 genesen sein.

Dieser zusätzliche Dokumentationsaufwand könne andererseits Urlauber davon abhalten, nach Österreich oder Italien zu reisen. Vielleicht bleiben daher viele Deutsche auch im eigenen Land, so der ADAC.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa-tmn
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