Bei Test beliebter Lebensmittel Amt entdeckt Listerien in Räucherfisch
Ein Landesamt in Rostock hat beliebte Weihnachtsspeisen untersucht. Vieles konnte überzeugen – einige Fische hingegen nicht. Die darin enthaltenen Listerien könnten für bestimmte Personengruppen gefährlich werden.
Mit einem überwiegend positiven Ergebnis hat das für die Lebensmittelsicherheit zuständige Landesamt in der Weihnachtszeit beliebte Lebensmittel getestet. So kamen alle 15 Proben Vollmilchschokolade beanstandungsfrei durch die Labortests in Mecklenburg-Vorpommern, wie das Amt in Rostock berichtet.
Listerien in Fischereierzeugnissen
Ein etwas anderes Bild ergab sich bei den 62 heißgeräucherten Fischereierzeugnissen. Bei 51 von ihnen habe es keine Beanstandungen gegeben. Bei zwei Proben wurden Kennzeichnungsmängel festgestellt. In neun Proben sei aber der Erreger Listeria monocytogenes entdeckt, davon in drei Proben in so hoher Konzentration, dass eine Gesundheitsgefahr gegeben war. Das Amt erklärt dies mit oft nicht standardisierten Herstellungstechniken bei kleineren Herstellern.
Listerien kämen überall in der Umwelt vor und zeigten in der Regel bei gesunden Menschen nur mäßig krankheitsauslösende Wirkungen. Bei Menschen mit einem schwachen Immunsystem, Senioren oder Schwangeren könne eine Infektion zu schweren Verläufen führen, heißt es. Deshalb seien kühle Lagerung und rascher Verbrauch stets empfehlenswert.
Nüsse und Trockenfrüchte ohne Mängel
Überzeugen konnten dagegen Produkte wie Nüsse oder Trockenfrüchte. Weder in den 33 untersuchten Proben Nüsse noch in den 39 Proben Trockenfrüchten habe das Schimmelgift Aflatoxin nachgewiesen werden können. "Aussehen, Geruch und Geschmack der Nuss- und Fruchtvielfalt – alles lag im Normbereich", heißt es.
- Nachrichtenagentur dpa