Sirenengeheul am Warntag So schützen Sie Ihre Haustiere vor Lärm
Wenn am Donnerstag bundesweit alle Sirenen gleichzeitig aufheulen, wird es auch für Tierohren laut. Sie können aber ein paar Dinge tun, damit Hunde, Katzen und Co. die Situation gut überstehen.
Am bundesweiten Warntag am 10. September wird es laut: Etwa 15.000 Sirenen sollen dann testweise aufheulen. Tiere können auf diesen Lärmpegel nervös und verängstigt reagieren.
Vorkehrungen treffen
Wenn Sie wissen, dass Sie ein ohnehin ängstliches und geräuschempfindliches Tier zu Hause haben, sollten Sie für den Zeitraum zwischen 11.00 und 11.20 Uhr ein paar Vorkehrungen treffen.
Als Erstes können Sie sich bei der lokalen Stadt- oder Gemeindeverwaltung erkundigen, ob und in welcher Form der Warntag stattfindet. Befinden sich Warnsirenen in der Nähe, gibt es für Haustiere verschiedene Strategien:
Tipps für Hundehalter
Verschieben Sie die Gassirunde mit Ihrem Hund in jedem Fall auf einen früheren oder späteren Zeitraum. Lassen Sie Ihr Tier während des Alarms nicht allein. Geschlossene Fenster und heruntergelassene Rollladen dämpfen die Geräusche ab und ein abgedunkeltes Zimmer sorgt für Entspannung.
Lassen Sie ruhig Musik oder den Fernseher laufen, das kann für eine gewohnte und beruhigende Geräuschkulisse sorgen. Wichtig ist zudem, dass Ihr Hund eine Rückzugsmöglichkeit hat. Dem Hund in der Zeit die Ohren zuzuhalten, ist keine gute Idee. Das kann dazu führen, dass sich der Hund noch mehr aufregt.
Tipps für Katzenhalter
Katzen, die am Vormittag gerne auf Erkundungstour gehen, bleiben in diesem Zeitraum besser im Haus. Schließen Sie Fenster, Türen und möglichst auch die Jalousien in der Wohnung, damit der Lärm etwas gedämpft wird.
Lassen Sie Ihre Katze nach Möglichkeit während des Alarms nicht allein und sorgen Sie dafür, dass sich das Tier zurückziehen kann. Auch für Katzen kann eine gewohnte Geräuschkulisse – durch Musik oder den laufenden Fernseher – beruhigend wirken.
Tipps für Pferdehalter
Holen Sie Ihre Pferde, wenn es geht, in der Zeit von 11.00 bis 11.20 Uhr von der Weide. Für den Zeitraum des Sirenengeheuls sind die Tiere im Stall besser aufgehoben – sofern sich der Stall nicht näher an einer Sirene befindet.
Tipps für Kleintier- und Vogelhalter
Auch für Kleintiere und Vögel kann der Alarm Stress bedeuten. Sie können den Tieren die besondere Situation erleichtern, indem sie den Käfig oder das Gehege mit Tüchern abdecken. Bringen Sie die Tiere möglichst in ein ruhiges Zimmer und stellen Sie sie weit weg vom Fenster.
- Nachrichtenagentur dpa
- Eigene Recherche