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Bierverbrauch: So hat Corona das Biertrinken verändert


Neue Studie
So hat Corona den Bierverbrauch der Deutschen verändert

Von t-online, ron

30.06.2020Lesedauer: 2 Min.
Bierverbrauch: Die Deutschen trinken immer weniger Bier. Gleichzeitig liegen alkoholarme beziehungsweise -freie Sorten im Trend.Vergrößern des Bildes
Bierverbrauch: Die Deutschen trinken immer weniger Bier. Gleichzeitig liegen alkoholarme beziehungsweise -freie Sorten im Trend. (Quelle: Ralph Peters/imago-images-bilder)

Die Deutschen trinken immer weniger Bier. So weit, so bekannt. Doch wie hat sich Corona auf den Verbrauch ausgewirkt? Eine Studie will darauf Antworten geben.

Am Anfang des Jahres war der Optimismus noch groß. Nachdem der Bierabsatz in Deutschland im Jahr 2019 um mehr als 2,5 Prozent eingebrochen war, blickte man voller Vorfreude auf 2020: Mit der Fußball-EM sollte – wie schon 2018 mit der WM im damaligen Hitzesommer – wieder ein sattes Bier-Plus stehen.

Doch dann kam Corona: geschlossene Lokale, abgesagte Veranstaltungen und auch keine Fußball-EM. Schlimmer hätte es für die Branche nicht kommen können. Das zeigt jetzt auch eine Studie vom Marktforschungsunternehmen Mintel Group.

19 Prozent der Teilnehmer sagten, seit dem Covid-19-Ausbruch weniger Alkohol getrunken zu haben. Befragt wurden im Mai online etwa 2.000 Deutsche über 16 Jahren.

Verzicht auf kalorienhaltige Getränke

Heidi Lanschützer von Mintel sieht vor allem einen Grund: "Aufgrund der Bewegungseinschränkungen im Zuge des Lockdowns hatten viele Menschen Angst vor einer Gewichtszunahme". Es sei daher verständlich, dass während dieser Zeit viele versucht haben, auf kalorienhaltige Getränke, wie Alkohol, weitestgehend zu verzichten, erklärt Lanschützer.

Gleichzeitig will der Bier-Report herausgefunden haben, dass viele deutsche Biertrinker mittlerweile zu alkoholfreien beziehungsweise -armen Varianten greifen. So habe fast zwei Fünftel (41 Prozent) der Verbraucher in den drei Monaten vor der Befragung im Mai jene Arten von Bier konsumiert.

Alkoholfreie und -reduzierte Sorten im Trend

Vor allem Jüngere scheinen sich von solchen Optionen angesprochen zu fühlen: Während bei den 18- bis 24-jährigen Befragten 49 Prozent zu alkoholfreien beziehungsweise -reduzierten Sorten greifen, sind es bei älteren Verbrauchern über 45 Jahren gerade einmal 36 Prozent.

Was lernen wir daraus: Corona hat sogar das Gesundheitsbewusstsein der Deutschen beim Biertrinken verändert. Zumindest bei den Jüngeren.

Verwendete Quellen
  • Mintel Group: "Bier-Report 2020"
  • Mintel-Group: "Deutsche Verbraucher haben Durst auf funktionelles Bier mit niedrigem Alkohol- und Kaloriengehalt" (Pressemitteilung)
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