Pflaster, Sprays, Kaugummis Was taugen Nikotinersatzprodukte?
Pflaster, Spray, Kaugummi: Beim Rauchstopp sollen Nikotinersatzprodukte helfen. Aber wirken sie? Und enthalten sie giftige Stoffe wie Schwermetalle oder Weichmacher? "Öko-Test" hat geprüft.
Wer mit dem Rauchen aufhören möchte, kann zur Entwöhnung zu Arzneimitteln mit Nikotin greifen. Laut einer aktuellen Untersuchung einer Stichprobe der Zeitschrift "Öko-Test" können diese in der ersten Zeit des Rauchstopps helfen: Alle zehn getesteten Produkte schneiden mit der Note "sehr gut" ab, darunter bekannte Produkte von Nicorette und Nicotinell.
"Öko-Test" empfiehlt die Kombination verschiedener Präparate
Ihre Wirksamkeit ist dem Test zufolge jeweils belegt, sie enthalten keine bedenklichen Zusatzstoffe und alle wichtigen Hinweise stehen in den Beipackzetteln.
Pflaster und Co. können demnach Entzugserscheinungen wie etwa Unruhe, Aggressivität und Müdigkeit lindern und so das Risiko verringern, dass der ehemalige Raucher wieder rückfällig wird. "Öko-Test" empfiehlt die Kombination verschiedener Anwendungen: Die Wahrscheinlichkeit für den Rauchstopp sei 15 bis 36 Prozent höher, wenn Nikotinpflaster mit anderen Präparaten kombiniert werden, als bei der Anwendung nur einer Therapieart.
Das hat "Öko-Test" überprüft
Die Experten haben vier Pflaster, zwei Inhaler, zwei Lutschtabletten und zwei Kaugummis getestet. Alle zehn Produkte sind rezeptfrei in der Apotheke erhältlich. Ob die Mittel dabei helfen können, das Rauchen aufzugeben, wurde von einem Experten anhand der Studienlage eingeschätzt. Darüber hinaus wurden Pflaster, Kaugummis und Lutschtabletten auf verschiedene schädliche Stoffe geprüft.