Absatz unter Vorjahr Warum Brauereien weniger Bier verkaufen
Bier verkauft sich momentan nicht nur im Inland, sondern auch im Ausland schlechter. Im Vergleich zum Vorjahr ist der Absatz um knapp 2 Prozent gesunken. Welche Gründe stecken hinter der Kaufzurückhaltung?
Die deutschen Brauereien haben im September einen Teil des Rückstands zum Vorjahr wettgemacht. Dennoch lag der Absatz von Bier nach neun Monaten mit gut 7,1 Milliarden Litern noch 2,0 Prozent unter dem bereits schwachen Bierjahr 2018, wie das Statistische Bundesamt belegt.
Wichtige Gründe für die Kaufzurückhaltung sind das zunehmende Durchschnittsalter der Bevölkerung und das Fehlen konsumträchtiger Sport-Großveranstaltungen wie beispielsweise einer Fußball-Weltmeisterschaft.
Zum Halbjahr hatte der Rückstand sogar 2,7 Prozent der Menge betragen. Im September haben die Betriebe mit 0,75 Milliarden Litern ihren Ausstoß im Vergleich zum Vorjahresmonat um 5,4 Prozent gesteigert.
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In den Absatzzahlen sind steuerfreie Sorten wie alkoholfreie Biere und Malztrunk nicht enthalten. Jedes 20. steuerpflichtige Bier (5,2 Prozent) war eine Mischung mit Limonade oder ähnlichem. 82 Prozent der Bierproduktion wurden im Inland verkauft und versteuert. Wie die Gesamtmenge ging auch der Export deutscher Biere um 2,0 Prozent zurück.
- Nachrichtenagentur dpa