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Handcremes – "Öko-Test": Neun fallen mit kritischen Substanzen durch


Test 2019
Neun Handcremes fallen bei "Öko-Test" durch

Von t-online, cch

Aktualisiert am 24.10.2019Lesedauer: 2 Min.
Eine Frau cremt sich die Hände ein: Wer eine Handcreme kauft, sollte auf die Inhaltsstoffe achten.Vergrößern des Bildes
Eine Frau cremt sich die Hände ein: Wer eine Handcreme kauft, sollte auf die Inhaltsstoffe achten. (Quelle: OlgaMiltsova/getty-images-bilder)

Die Zeitschrift "Öko-Test" hat Handcremes ins Labor geschickt. Eine Vielzahl konnte überzeugen, aber in einigen Produkten fanden die Tester krebsverdächtige Stoffe.

In der kalten Jahreszeit ist die Haut an den Händen oft trocken und rissig. Handcremes können dann Abhilfe schaffen. Aber in manchen Cremes stecken nicht nur pflegende, sondern auch bedenkliche Stoffe. Das zeigt eine von der Zeitschrift "Öko-Test" (Heft November 2019) durchgeführte Untersuchung von 50 Handcremes. Von neun Cremes raten die Tester ab.

25 Handcremes "sehr gut", 9 fallen durch den Test

Insgesamt bewerteten sie die Hälfte der getesteten Handcremes mit dem Urteil "Sehr gut", elf weitere mit "Gut". Fünf Cremes landeten im Mittelfeld. Zwei fielen mit "Mangelhaft", sieben mit "Ungenügend" durch.

Unter diesen Produkten befinden sich auch einige bekannte Marken, die sich zudem speziell an Menschen mit empfindlicher Haut richten. Sie wurden aufgrund von bedenklichen Stoffen abgewertet. In der Creme "OʼKeeffeʼs Working Hands" steckt etwa Diazolidinyl Urea. Dabei handelt es sich um ein Konservierungsmittel, das Formaldehyd freisetzen kann. Formaldehyd ist "Öko-Test" zufolge ein krebsverdächtiger Stoff.

Drei Handcremes mit MOAH belastet

Des Weiteren kritisieren die Tester PEG/PEG-Derivate, die sie in acht Handcremes fanden. Sie können die Haut durchlässiger für Fremdstoffe machen. Ebenso wertete "Öko-Test" Produkte ab, die Paraffine und/oder Silikone beinhalten, da sie sich nicht so gut ins Gleichgewicht der Haut integrieren können wie natürliche Öle und Fette.

Zudem steckten in drei Cremes aromatische Mineralölkohlenwasserstoffe (MOAH). Diese werden von "Öko-Test" als kritisch eingestuft, da zu ihnen auch Verbindungen zählen, die im Verdacht stehen, Krebs zu erregen. MOAH fand das Labor in

  • "Atrix Intensive Schutzcreme" von Beiersdorf,
  • "Dove Pflegegeheimnisse Handcreme Kokos- und Mandelduft" von Unilever und
  • "Sofort einziehende Handcreme" von Neutrogena.

Welche Verbindungen genau in diesen Cremes stecken, konnten die Tester allerdings nicht feststellen.

Darüber hinaus fanden sie in weiteren Cremes den Duftstoff Lilial, der sich im Tierversuch als fortpflanzungsgefährdend erwiesen hat, Moschus-Verbindungen, die sich im Körper anreichern können, und synthetische Polymere, die der Umwelt schaden können.

Die insgesamt 50 Handcremes wurden von "Öko-Test" im Labor einer umfangreichen Duftstoffanalyse unterzogen. Außerdem wurde nach kritischen Konservierungsmitteln und möglichen Verunreinigungen geforscht.

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