Nach Listerienfund Es gibt einen Kaufinteressenten für Wilke-Wurstwaren
Der Insolvenzverwalter von Wilke Wurstwaren steht mit einem potenziellen Kaufinteressenten für das Unternehmen in Kontakt. Zudem gibt es eine weitere positive Nachricht für die Mitarbeiter.
Für den nach Keimfunden geschlossenen Wursthersteller Wilke in Nordhessen gibt es einen potenziellen Käufer. Man arbeite weiterhin an einer Lösung für den Standort und alle Arbeitnehmer, erklärte Mario Nawroth von der Römermann Insolvenzverwalter Rechtsanwaltsgesellschaft am Freitag: "Dazu stehe ich zwischenzeitlich mit einem potenziellen Kaufinteressenten in erstem Kontakt." Die kommenden Wochen müssten zeigen, was sich daraus ergebe.
Wilke hat Insolvenz angemeldet
Behörden hatten den Betrieb vor mehr als zwei Wochen geschlossen. Wilke hatte danach vorläufige Insolvenz angemeldet. Mehrfach waren Listerienkeime in Produkten gefunden worden. Diese können für Menschen mit geschwächtem Immunsystem lebensgefährlich sein.
Drei Todesfälle und 37 Krankheitsfälle werden mit Wilke-Produkten in Verbindung gebracht. Die Kasseler Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den Geschäftsführer wegen fahrlässiger Tötung.
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Mitarbeiter erhalten doch noch ihr Gehalt für September
Laut Nawroth gibt es für die 200 Mitarbeiter gute Nachrichten. Sie erhalten nachträglich ihr September-Gehalt. Zu den laufenden Rechtsstreitigkeiten wollte der Insolvenzverwalter sich nicht äußern. Wilke hatte unter seiner Verwaltung einen Eil-Antrag gegen den Produktionsstopp gestellt. Das Verwaltungsgericht Kassel hat diesen aber abgelehnt. Eine Beschwerde vor dem hessischen Verwaltungsgerichtshof wäre möglich.
- Nachrichtenagentur dpa