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Skandal um Wilke-Wurst: Waren wohl auch in Brandenburg verkauft


Wurstskandal
Wilke-Wurst wohl auch in Brandenburg verkauft

Von dpa
Aktualisiert am 09.10.2019Lesedauer: 1 Min.
Die Zufahrt zum Werksgelände der Firma Wikle: Der Wursthersteller musste inzwischen Insolvenz anmelden.Vergrößern des Bildes
Die Zufahrt zum Werksgelände der Firma Wikle: Der Wursthersteller musste inzwischen Insolvenz anmelden. (Quelle: Uwe Zucchi/dpa-bilder)
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Produkte des Wurstherstellers Wilke sind wohl auch in Brandenburg verkauft worden. Das gab das Verbraucherschutzministeriums am Dienstag bekannt. Keimbelastete Wurst hatte zuvor zu Todesfällen geführt.

Produkte des nordhessischen Wurstherstellers Wilke sind nach Einschätzung des Verbraucherschutzministeriums auch nach Brandenburg gelangt. Entsprechend den rechtlichen Vorschriften würden die Produkte aus dem Verkehr gezogen, sagte Ministeriumssprecher Uwe Krink am Dienstag. "Wir gehen davon aus, dass die Rückrufaktionen laufen."

Das Land habe die Veterinär- und Lebensmittelämter der Kreise informiert, die nun zuständig seien. Das Ministerium schätzt, dass Produkte an mehrere Handelsketten gingen. Die Produkte tragen unterschiedliche Namen. Genaue Zahlen über die Produkte der Wilke Waldecker Fleisch- und Wurstwaren GmbH hatte das Ressort zunächst nicht.

Lebensgefährliche Keime entdeckt

Mehrfach waren Listerien in Wilke-Produkten entdeckt worden. Die Keime können für Menschen mit geschwächtem Immunsystem lebensgefährlich sein. Sie sind nach Behördenangaben für zwei Todesfälle in Südhessen verantwortlich, 37 weitere Krankheitsfälle hängen möglicherweise mit Wilke-Fleisch zusammen. Behörden in Niedersachsen fanden bei drei Erkrankten einen Keimtyp, der genetisch eng mit den Listerien verwandt ist, die in den Waren von Wilke nachgewiesen wurden. Zwei von ihnen sind gestorben - einer an einer anderen Erkrankung, bei der zweiten Person habe nicht ermittelt werden können, ob die Listeriose-Erkrankung die Todesursache war.


Ob die drei Menschen Wurst der Firma Wilke gegessen haben, wusste das Amt nach eigenen Angaben nicht.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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