Konkurrenz für Flixbus Blablacar bietet jetzt auch Busfahrten an
Flixbus hat in Deutschland einen neuen Konkurrenten: Ab sofort sind hierzulande auch die Busse von Blablabus unterwegs. Der neue Fernbusservice bietet zum Start besonders günstige Tickets.
Deutschland hat einen neuen Fernbusservice: Blablabus wurde von dem aus Frankreich stammenden Mitfahrdienst Blablacar gegründet und hat nun in Deutschland seinen Betrieb aufgenommen. 19 Städte, darunter
- Berlin,
- Hamburg,
- München,
- Frankfurt am Main,
- Köln,
- Düsseldorf,
- Dresden,
- Bremen,
- Hannover und
- Potsdam
werden die neuen Busse ansteuern. Bis Ende des Jahres 2019 sollen hierzulande rund 40 Destinationen angefahren werden, europaweit sollen es 400 sein – unter anderem die Niederlande, Belgien und Luxemburg.
Fernbustickets ab 0,99 Euro
Zur Einführung bietet Blablabus Aktionspreise an: Wer noch im Juni oder Juli innerhalb Deutschlands reist, kann Tickets für 0,99 Euro ergattern. Später sollen die Tickets laut Unternehmenswebsite ab 5 Euro zu haben sein.
Bislang führte das Unternehmen sein Fernbusgeschäft unter dem Namen Ouibus. Die Marke hatte das Unternehmen im Herbst 2018 von der französischen Staatsbahn SNCF übernommen. Auch in Frankreich sollen die Busse nun in Blablabus umbenannt werden.
Die Busse bieten laut Unternehmensangaben bequeme Sitze, Wlan, Stromanschluss, USB-Stecker und eine Klimaanlage. Zudem soll es die Möglichkeit geben, bei Planänderungen gekaufte Tickets umzutauschen.
Blablabus betreibt keine eigenen Fahrzeuge
Gleichzeitig müssen sich Fahrgäste aber auf vergleichsweise lange Fahrzeiten einstellen. Von Hamburg nach Berlin etwa benötigt der Bus rund fünf Stunden – die Deutsche Bahn legt diese Strecke in unter zwei Stunden zurück. Von Hamburg nach Bremen ist Blablabus eine Stunde und 45 Minuten unterwegs, die Bahn hingegen rund eine Stunde.
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Blablabus betreibt keine eigenen Fahrzeuge, sondern nutzt Fahrten mittelständischer Busunternehmen. Das gleiche Prinzip verfolgt auch Flixbus. Die Busse des Branchenführers Flixbus bedienten nach mehreren Übernahmen in Deutschland bislang 95 Prozent des Marktes.
Eine Kombination von Bus und Mitfahrgelegenheit ist bei Blablabus auch geplant: Mitfahrzentrale und Busunternehmen sollen in einer App kombiniert werden und Fahrgäste über Auto-Mitfahrangebote zum Bus gelotst werden.
- eigene Recherchen
- Berliner Zeitung: "So macht BlaBlaBus dem Flixbus Konkurrenz"