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"Bares für Rares": Schlacht um Kronleuchter – Spitzenpreis für Verkäuferin


Händler-Duell bei "Bares für Rares"
Prachtvoller Kronleuchter entfacht Bieterschlacht

Von t-online, sah

Aktualisiert am 16.05.2019Lesedauer: 3 Min.
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"Bares für Rares": Seit 2013 läuft die ZDF-Show im TV. (Quelle: ZDF/Frank W. Hempel)
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Joëlle Schiefer möchte ein Objekt, das sie an ihren Großvater erinnert, bei "Bares für Rares" verkaufen. Die Expertise ist passabel – doch plötzlich entbrennt eine Bieterschlacht zu ihren Gunsten.

Die 19-jährige Joëlle Schiefer bietet einen prachtvollen Leuchter bei "Bares für Rares" an, der für sie eine ganz besondere Bedeutung hat: "Wenn ich den Kronleuchter anschaue, verbinde ich das mit meinem Großvater. Der Leuchter hing immer im Wohnzimmer über dem Esstisch."

Kronleuchter mit besonderer Geschichte

Moderator Horst Lichter freut sich über den Anblick. "Mein Gott, was wird das hier feierlich", sagt er und möchte die Geschichte hinter dem Erinnerungsstück erfahren. "Den hab ich von meinem Großvater geerbt, der ihn von seiner Großtante geerbt hat, bei der er gelebt hat. Er ist mit zehn Jahren Waisenkind geworden und zu seiner Tante nach Brüssel gezogen", erzählt die Auszubildende.

Die Tante habe ihm den Kronleuchter dann 1967 zur Hochzeit geschenkt. Experte Albert Maier kann noch mehr Details zu dem Objekt beisteuern. "Dieser Deckenlüster ist ganz im Stil von Murano-Glas, also italienischem Glas, geformt worden. Er wurde Ende der 1950er Jahre gefertigt. Und besteht aus Kunstglas."

In Murano oder Amerika gefertigt

Da muss Lichter nachhaken. "Was heißt denn Kunstglas, Albert? Ist das Plastik?", fragt er nach. "Das ist eine Glasmasse, die aus Glasfäden zusammengeschmolzen worden ist, damit das Glas nicht so zerbrechlich ist und besser bearbeitet werden konnte", erklärt Maier.

Er geht davon aus, dass der Kronleuchter entweder in Murano oder in Amerika gefertigt worden ist. "Solche venezianischen Lüster in Palazzo-Größe werden in den USA als 'Casanova' vermarktet – allerdings nach individuellen Wünschen."

Nach dieser Einschätzung möchte Lichter nun wissen, welchen Wunschpreis Schiefer für den Leuchter hat. "Wir haben uns zu Hause Gedanken gemacht, weil es im Sinne meines Großvaters wäre, das unter uns drei Enkeln aufzuteilen. Wir haben ungefähr an 300 Euro gedacht", sagt die 19-Jährige.

Expertise übertrifft Wunschpreis

"Für 300 Euro ist er mit Sicherheit zu verkaufen", bestätigt der Experte. "Ich würde sogar noch ein bisschen höher gehen. Bis zu 450 Euro sind für so einen Lüster zu erzielen." Damit bekommt Schiefer die Händlerkarte überreicht – und hat Glück, denn gleich zwei Händler sind sehr interessiert an ihrem Erinnerungsstück.

"Es gibt das Hotel Danieli in Venezia und da gehört dieser Leuchter hin. Da kommt er wahrscheinlich auch her", mutmaßt Daniel Meyer, der den Kronleuchter zusammen mit Markus Wildhagen ganz genau unter die Lupe nimmt. "Die können bis zu Hunderttausend Euro kosten, je größer die sind. Aber wir wollen jetzt nicht so hoch anfangen. Ich steig mal mit 300 Euro ein", sagt Meyer.

Bieterschlacht führt zu Spitzenpreis

Doch da hat er die Rechnung ohne Wildhagen gemacht. Die beiden Händler überbieten sich gegenseitig im 100-Euro-Takt, bis Wildhagen den Zuschlag bei 1.600 Euro bekommt – 1.300 Euro über dem Wunschpreis.

"Was machen wir drei denn? Wir haben nur zugehört", wundert sich Julian Schmitz-Avila, der von der Bieterschlacht zusammen mit Dr. Elisabeth "Lisa" Nüdling und Fabian Kahl offenbar überrumpelt wurde. "War schön, dass Sie von meiner Seite aus da waren", scherzt er.


Wildhagen freut sich hingegen: "Der Leuchter ist super und da ich ja viel mit Lampen mache und viele Lampen verkaufe, ist das genau das, was mir noch fehlt." Und auch für die Auszubildende hätte es nicht besser laufen können: "Ich dachte 300 Euro sind schon super, aber ich hab 1.600 Euro bekommen. Was will man mehr?"

Verwendete Quellen
  • "Bares für Rares" vom 15. Mai 2019
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