Auch München betroffen Warnstreiks am Dienstag auf acht Flughäfen ausgeweitet
Am Dienstag wird an mehreren Flughäfen in Deutschland gestreikt. Passagiere müssen mit Flugausfällen und Verspätungen rechnen.
Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi weitet die Warnstreiks des Flughafen-Sicherheitspersonals am Dienstag auf insgesamt acht Standorte aus. Neben dem Großflughafen Frankfurt am Main sind damit auch Hamburg und der zweitgrößte deutsche Airport München betroffen, dazu Hannover, Bremen, Leipzig, Dresden und Erfurt, wie Verdi am Montag mitteilte. Die Gewerkschaft warnte vor "sehr starken Einschränkungen" im Luftverkehr. Zehntausende Passagiere müssen mit Annullierungen und Verspätungen rechnen.
Personal ist ganztägig zum Streik aufgerufen
Das Sicherheitspersonal sei jeweils ganztags zu den Warnstreiks aufgerufen, teilte Verdi mit. Die Ausstände würden jedoch regional zu unterschiedlichen Zeiten stattfinden.
Die Arbeitgeber hätten bislang kein verhandlungsfähiges Angebot vorgelegt, kritisierte Verdi-Verhandlungsführer Benjamin Roscher. Dabei wäre es ihnen möglich gewesen, auf die "Warnsignale" zu reagieren, erklärte Ute Kittel aus dem Verdi-Bundesvorstand. In der vergangenen Woche hatte das Sicherheitspersonal bereits auf den Berliner Flughäfen sowie in Köln-Bonn, Düsseldorf und Stuttgart teils ganztägig die Arbeit niedergelegt. Hunderte Flüge wurden gestrichen.
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Verdi fordert Lohnerhöhung auf 20 Euro pro Stunde
Verdi verhandelt zusammen mit der Gewerkschaft DBB Beamtenbund und Tarifunion über eine Verbesserung der Löhne und Arbeitsbedingungen der rund 23.000 Beschäftigten im Bereich der Sicherheit an deutschen Flughäfen. Verdi fordert bundesweit eine Erhöhung des Stundenlohns im Kontrollbereich auf 20 Euro. Die Arbeitgeber lehnen das als zu hoch ab.
Beide Seiten wollen am 23. Januar weiter verhandeln. Vier bisherige Tarifrunden waren ergebnislos geblieben. Verdi-Vorstand Kittel erklärte am Montag: "Wir sind bei einem guten Angebot verhandlungs- und abschlussbereit".
- AFP