Hundert pro Stunde Wo Sie die Perseiden gut sehen können
Diesen Monat stehen die Chancen sehr gut, Sternschnuppen zu sehen. Es gibt nicht nur besonders viele, auch die Sicht ist ungestört. Höhepunkt: In der Nacht auf Montag.
Der August ist der Monat der Sternschnuppen: Denn der Meteorstrom der Perseiden gilt als der ergiebigste des ganzen Jahres. In diesem Jahr sind die Sternschnuppen nach Einschätzung von Fachleuten gut zu sehen.
Wann Sie die meisten Sternschnuppen sehen können
Am kommenden Wochenende in der Nacht von Sonntag auf Montag (12. auf den 13. August) erreicht der Strom seinen Höhepunkt. Aber auch in der für Arbeitnehmer günstigeren Nacht von Samstag auf Sonntag können die Sternschnuppen schon gut gesehen werden, weil Neumond ist und daher kein Mondlicht die Sicht stört.
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Fachleute rechnen mit bis zu 100 Meteoren (Sternschnuppen) pro Stunde, wie der Vorsitzende der Vereinigung der Sternfreunde, Sven Melchert, im südhessischen Heppenheim sagt. Darunter seien einige besonders helle Leuchtspuren, die für einige Sekunden zu sehen seien.
Wo Sie die Perseiden am besten beobachten können
Nacht von Freitag auf Samstag: In der Nacht gibt es im gesamten Bundesgebiet wechselnde Bewölkung, wodurch die Sicht auf die Perseiden erschwert ist. Die besten Chancen, einen Blick auf die Sternschnuppen zu erhaschen, besteht in einem Streifen vom Schwarzwald bis nach Rügen.
Nacht von Samstag auf Sonntag: Abseits der Küsten stehen die Chancen überall gut, dass Sie die Perseiden sehen können. Der Himmel ist nur leicht bewölkt, teilweise auch klar.
Nacht von Sonntag auf Montag: Auch in dieser Nacht können Sie die Perseiden erblicken. Der Himmel ist nur leicht bewölkt, stellenweise auch klar. Nur an den Küsten ist es etwas wolkig.
Darum heißen die Meteorschauer Perseiden
Ihren Namen haben die Perseiden, weil sie scheinbar dem Sternbild Perseus entspringen. Einen solchen Punkt habe jeder Sternschnuppenstrom, sagt Melchert. Denn die Erde fliege auf ihrer Bahn um die Sonne durch Wolken kleiner Trümmer, die Kometen auf ihrer jeweiligen Bahn hinterlassen. Der verursachende Komet der Perseiden heißt 109P/Swift-Tuttle. Er sei 1862 entdeckt worden und brauche für seine Umlaufbahn um die Erde rund 133 Jahre.
- dpa
- eigene Recherchen