Stiftung Warentest 2018 Dieses Katzenfutter ist "mangelhaft"
Ausgerechnet teures Bio-Katzenfutter schneidet "mangelhaft" ab: Zu diesem Urteil kommt die Stiftung Warentest bei einem Trockenfutter-Test.
Die Stiftung Warentest hat Trockenfutter für Katzen getestet. 20 der 25 geprüften Trockenfutter-Mischungen liefern einen gut abgestimmten Mix, den Katzen brauchen: genug Eiweiß, wichtige Fettsäuren, Vitamine und Mineralstoffe.
Schlecht schneidet allerdings ein Bioprodukt ab: "Defu – Das Katzenfutter vom Bio-Bauern Adult Geflügel". In dem mangelhaften Produkt wiesen die Tester zu wenig Kalium und zugleich zu viel Phosphor nach – die Kombination aus beidem ist schlecht für die Nieren der Katze, heißt es in der Zeitschrift "test" (Ausgabe 5/2018). Darüber hinaus wirbt der Anbieter mit "glutenfreier Rezeptur", die Stiftung Warentest wies allerdings Gluten in dem Futter nach.
Katzenfutter: Zwei Discounter-Eigenmarken sind "sehr gut"
"Sehr gut" hat unter anderem das günstige Futter "Bianca" von Penny abgeschnitten (5 Cent pro Tagesration) sowie "Coshida" von Lidl (ebenfalls 5 Cent). Etwas teurer, aber ebenfalls mit Bestnote schnitten "Kitekat" von Mars (15 Cent pro Tag) sowie "Purina One" von Nestlé ab (22 Cent pro Tag).
Trockenfutter enthält nur etwa zehn Prozent Wasseranteil. Katzen, die damit gefüttert werden, brauchen deshalb viel zusätzliche Flüssigkeit. Auf die Futterempfehlungen der Hersteller sollten sich Halter nur bedingt verlassen: Oft werden zu hohe Mengen angegeben, die Übergewicht bei den Tieren fördern. Ausschlaggebend für die Menge sind neben dem Gewicht der Katze Rasse, Aktivität und Alter: Freigänger brauchen beispielsweise mehr Kalorien als Stubenhocker. Am besten wiegen Halter ihr Tier wöchentlich. Ab 200 Gramm Zu- oder Abnahme sollten sie gegensteuern.
2017 hat die Stiftung Warentest bereits Feuchtfutter genauer unter die Lupe genommen (5/2017). Die Ergebnisse lesen Sie hier.