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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Es wird blau Das sind die Lebensmitteltrends 2018
Sibirischer Chagapilz, grünes Bananenmehl, Hanfsamen und blaue Algen: Das könnte schon bald auf unseren Tellern landen. Denn was sich anhört wie Zubehör aus einem Experimentierkasten, sind die Lebensmitteltrends 2018.
2018 sollten Sie experimentierfreudig sein. Nach Chiasamen und Co. könnten im neuen Jahr blaue Algen, grünes Bananenmehl, Hanfsamen und sibirische Chagapilze auf der Speisekarte stehen. Das hat das Marktforschungsinstitut Mintel in einer neuen Studie ermittelt.
Blaue Algen
Blaue Lebensmittel gibt es bisher wenig. Das soll sich 2018 ändern – mithilfe blauer Algen, wie der Mikroalge Spirulina. Sie soll vielen Getränken wie beispielsweise Säften und Kaffeespezialitäten einen neuen Farbkick geben und das mit besonders natürlichen Farbstoffen.
Grünes Bananenmehl
Grünes Bananenmehl hat einen entscheidenden Vorteil: Es ist glutenfrei. Deswegen könnte es 2018 verstärkt in Bäckereiprodukten und Getränken zum Einsatz kommen. "Grüne Bananen sind zwar nur unreife gelbe Bananen, aber aus Perspektive der Ernährung sind sie sehr verschieden. Grünes Bananenmehl ist glutenfrei und reich an resistenter Stärke und wird daher als ein ballaststoffreiches und getreidefreies Mehl gehandelt", erklärt Emma Schofield von Mintel die Vorteile des Mehls in der Studie.
Hanfsamen
Da sich viele deutsche Verbraucher laut der Studie proteinreicher ernähren wollen, sollen auch Hanfsamen 2018 im Trend liegen. "Hanfsamen wurden für lange Zeit ignoriert, aber die Zutat ist bekannt für die beinhalteten Aminosäuren und Poteine und enthält viele Nährstoffe wie zum Beispiel Vitamin E und Omega Fettsäuren. Hanf ist daher ein wertvolles pflanzliches Protein", sagt Schofield. High werde man davon übrigens nicht.
Sibirischer Chagapilz
Wichtig sind den Deutschen der Studie zufolge auch die gesundheitlichen Vorteile natürlicher Lebensmittel. Und da kommt der sibirische Chagapilz ins Spiel. "Traditionell ist der Chagapilz als medizinisches Heilmittel bekannt, da der Organismus viel Beta Glukan, Antoxidantien und B-Vitamine enthält. Chaga wird in der Regel zu einem feinen Pulver gemahlen und anschließend zu einem teeähnlichen Getränk gebraut", erklärt Schofield. Der Pilz soll aber auch verstärkt in kalten Getränken und Nahrungsmittelergänzungen verwendet werden.