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IKEA: Kunden können Matratzen zurückgeben


BASF-Vorfall
Ikea-Kunden können Matratzen zurückgeben

Von t-online
13.10.2017Lesedauer: 2 Min.
Der schwedische Möbelhersteller bietet besorgten Kunden an, Matratzen vorsorglich zurück zu geben.Vergrößern des BildesDer schwedische Möbelhersteller bietet besorgten Kunden an, Matratzen vorsorglich zurück zu geben. (Quelle: imago/Dean Pictures)

Besorgte Ikea-Kunden haben die Möglichkeit, ihre Matratzen, die sie seit dem 25. August 2017 gekauft haben, zurückzugeben. Aufgrund eines Vorfalls bei dem Zulieferer BASF könnte es sein, dass die Matratzen einen erhöhte Konzentration an Dichlorbenzol aufweisen. Kunden bekommen ihr Geld erstattet.

Die Ikea Deutschland GmbH & Co. KG gibt besorgten Kunden die Möglichkeit, unter Vorlage des Lieferscheins, der Rechnung und des Kassenbons folgende Produkte, die seit dem 25. August 2017 gekauft wurden, zurückzugeben:

die Latexmatratzen

  • Morgedal
  • Matrand
  • Myrbacka

sowie Matratzen der Familie

  • Hövag
  • Hafslo
  • Hyllestad.

Da nicht bekannt ist, ob und welche Produkte im Einzelnen betroffen sind, gibt der Möbelhersteller besorgten Kunden vorsorglich die Möglichkeit, die Produkte zurückzugeben.

Produktionsstopp in einigen Ländern

In den Ländern Belgien, Dänemark, Frankreich, Niederlande, Norwegen und Schweden wurden bereits Produkte identifiziert, bei denen der Dichlorbenzol-Wert überschritten wurde. Deutschland ist hiervon nicht betroffen, erklärt Ikea Deutschland GmbH & Co. KG gegenüber t-online.de. Als Vorsichtsmaßnahme wurde die Produktion in den betroffenen Ländern gestoppt. Ikea hat zusätzlich Untersuchungen eingeleitet, um herauszufinden, welche Produkte genau betroffen sind.

Bereits Anfang der Woche gaben die Matratzenhersteller Dunlopillo und Emma ihren Kunden die Möglichkeit, Matratzen vorsorglich zurückzusenden.

Erhöhte Konzentration an Dichlorbenzol

Auslöser war ein Vorfall bei dem Chemiekonzern BASF. Dieser hat zwischen dem 25. August und dem 29. September das Kunststoffgrundprodukt Toluoldiisocyanat (TDI) hergestellt, das nach Unternehmensangaben eine deutlich erhöhte Konzentration an Dichlorbenzol aufwies. Nach Angaben einer Sprecherin von BASF wurde bei der betroffenen Produktionsmenge ein Dichlorbenzol-Anteil von mehreren hundert ppm (parts per million – Anteile pro Million) gemessen. Normalerweise liege das Level unter drei ppm. BASF selbst mache normalerweise einmal im Monat eine Probe bei dem Kunststoffgrundprodukt TDI, ergänzte sie. Das entspreche den Anforderungen der Kunden.

Die betroffene TDI-Menge von 7500 Tonnen sei an 50 Kunden gegangen, sagte die Sprecherin. Ob und in wie vielen Matratzen sie dann verarbeitet wurde, ist zunächst nicht bekannt.

Dieser hatte bei dem Kunststoffprodukt Toluoldiisocyanat (TDI) eine deutlich erhöhte Konzentration an Dichlorbenzol (DCB) festgestellt. DCB steht im Verdacht, Krebs zu verursachen.

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