Stiftung Warentest Klarspüler im Test: Öko-Produkte fallen durch
Wer auf schlierenfreie Gläser und Teller Wert legt, sollte Klarspüler mit hohem Tensid-Gehalt in die Spülmaschine füllen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung der Stiftung Warentest ("test"-Ausgabe 10/17).
Klarspüler im Test: die Testsieger
Stiftung Warentest hat 19 Klarspüler untersucht. Zwölf Mal gab es die Note "gut". Ganz vorne im Test lagen Domol von Rossmann (Note 1,7), Denkmit von dm (1,8) und Saubermax von Norma (1,8). Alle mit "gut" bewerteten Produkte hatten den Testern zufolge einen Tensid-Gehalt von 5 bis 15 Prozent auf ihrem Etikett ausgewiesen. Das trennte die Spreu vom Weizen.
Denn die Mittel mit einer geringeren Tensid-Konzentration schnitten laut den Testern erheblich schlechter ab. Gläser blieben fleckig, Porzellan hatte nach 30 Spülgängen einen blassstumpfen Überzug. Fünf Produkte bekamen noch knapp die Note "ausreichend".
Stiftung Warentest: Zwei Klarspüler erhalten Note "mangelhaft"
Am schlechtesten schnitten die beiden mit Abstand teuersten Klarspüler ab: Die Produkte von Sonett und Ecover kosten pro 100 Milliliter rund sechsmal mehr als das beste Produkt im Test. Ihre Tenside werden aus pflanzlichen Rohstoffen gewonnen. Überzeugen konnten sie so nur bei den Umwelteigenschaften, nicht aber beim Klarspülen. "Mangelhaft", urteilten die Tester.
Für die Bewertung der Klarspüler spielten folgende Gesichtspunkte eine Rolle: Klarspülen, Trocknen, Kalkbeläge verhindern, Umwelteigenschaften und Verpackung.
Klarspüler müssen Spülmaschinenbesitzer einfüllen, wenn sie Pulver oder Solotabs nutzen. Wer Multitabs einsetzt, kann nach Angaben der Warentester auf die Zugabe von Klarspüler verzichten.