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Island Urlaub 2017: interessannte Orte, Reise-Tipps und Wetter-Infos


Reiseführer
Island - magisch, wild und einzigartig

t-online, tb

Aktualisiert am 23.12.2016Lesedauer: 5 Min.
Der Geysir Strokkur auf Island.Vergrößern des Bildes
Island: Der Geysir Strokkur. (Quelle: www.iceland.is/PR-bilder)

Rauchende Vulkane, zischende Geysire und imposante Gletscher, diese Bilder haben die meisten Menschen im Kopf, wenn sie an Island denken. Das stimmt, wie auch unsere Foto-Show zeigt. Doch Island hat noch mehr zu bieten.

Der sympathische Auftritt der Fußballnationalmannschaft bei der Europameisterschaft in Frankreich hat Island auch als Urlaubsziel beliebter gemacht.

Islands etwas andere Sehenswürdigkeiten

Mit den typischen Attributen eines Ferienparadieses wie langen weißen Sandstränden kann die größte Vulkaninsel der Erde allerdings nicht dienen. Dafür aber mit einzigartigen Landschaften und Naturerlebnissen, die man in anderen Ländern vergeblich sucht. Wild und ungestüm präsentieren sich die Urgewalten der Natur auf der Insel im Nordatlantik. So sind sie nur an wenigen Orten auf dem Globus erlebbar. Geheimnisvoll und unerklärlich erscheinen die Naturphänomene, die auch die Märchen- und Sagenwelt der Isländer geprägt haben. Und so helfen den menschlichen Bewohnern der Insel ganz selbstverständlich auch die freundlichen Elfen und die eigenwilligen Trolle dabei, die Besucher Islands mit ihrer Magie zu verzaubern.

Die nördlichste Hauptstadt der Welt

Obwohl Island mit einer Landfläche von 100.250 Quadratkilometern nach Großbritannien der zweitgrößte Inselstaat Europas ist, leben hier nur etwas mehr als 330.000 Menschen. Und ein Großteil der modernen Wikinger, etwa 120.000, sind in Reykjavik zu Hause. Keine Hauptstadt der Welt liegt nördlicher als die Kapitale der Isländer. Vor etwa 1100 Jahren begann man, die Insel zu besiedeln. Aus einem überschaubaren Ort, der noch bis vor 300 Jahren aus nicht mehr als ein paar kleinen Bauernhöfen bestand, ist eine blühende Metropole geworden.

Island-Exportschlager Björk

Die Kulturszene der Stadt ist weit über die Grenzen des Landes hinaus bekannt. Geprägt wurde sie von mittlerweile auch international bekannten Künstlern wie Björk, Emiliana Torrini oder Sigur Rós. Besonders an den Wochenenden, wenn die Clubs und Bars länger als bis um ein Uhr geöffnet bleiben dürfen, ist in Reykjavik Party angesagt. Darüber hinaus bietet die Hauptstadt interessante Museen, wie etwa das Freilichtmuseum Árbær oder das isländische Nationalmuseum. Reykjavik ist aber auch ein perfekter Ausgangspunkt für Walbeobachtungen. Auf Grund der flachen Bucht, an der die Stadt liegt, sind hier die imposanten Meeressäuger das ganze Jahr über zu bewundern.

Highlight "Blaue Lagune"

Nicht weit von der Hauptstadt entfernt liegt die "Blaue Lagune", die ganz sicher zu den Highlights der Insel zählt. Ein modernes Geothermiekraftwerk fördert hier aus einer Tiefe von zirka zwei Kilometern eine 240 Grad heiße Mischung aus Süß- und Meerwasser an die Oberfläche. Gespeichert wird das Wasser in einem Salzwassersee, der permanent Temperaturen zwischen 37 und 42 Grad aufweist. Kieselalgen verleihen dem See die blaue Farbe, die dem Wellnessbad zu seinem Namen verholfen hat.

Sehenswürdigkeiten rund um Reykjavik

Ebenfalls bequem von Reykjavik aus zu erreichen sind drei der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Islands. In der Umgebung der Stadt ist nicht nur der Thingvellir, der alte Versammlungsplatz der Wikinger zu bewundern, sondern auch die heiße Wasserfontäne, die allen Geysiren ihren Namen gegeben hat. Der "große Geysir" produziert verlässlich etwa alle 5 bis 10 Minuten eine heiße Wassersäule, die bis zu 35 Meter in die Höhe schießt. Die dritte Station auf einer Rundreise durch den sogenannten Golden Circle ist der Gullfoss, ein Wasserfall, der den Fluss Hvítá gut 30 Meter in die Tiefe stürzen lässt.

Beeindruckende Wasserfälle

Nicht weniger beeindruckend ist der Dettifoss im Nordosten der Insel, an dem etwa 200 Quadratmeter Wasser pro Sekunde eine 45 Meter hohe Felskante hinabstürzen. Noch imposanter sind die beiden Wasserfälle Skógafoss und Seljalandsfoss. Am Fuße des berühmt berüchtigten Eyjafjallajökull, der nach einem Ausbruch im Jahr 2010 für Flugausfälle in ganz Europa sorgte, stürzen die Wassermassen hier in Schluchten, die 60 und 66 Meter tief sind.

Abstecher zur Halbinsel Snæfellsnes

Die Halbinsel Snæfellsnes ist definitiv einen Besuch wert. Während im westlichen Teil von der Verwaltung in Hellnar interessante Führungen durch den Nationalpark angeboten werden, bietet sich der Süden für Wanderungen entlang der Lavafelder und der Küste an. Auch für Reiter, die gerne mit sympathischen Islandpferden unterwegs sind, ist die Region ein beliebtes Ziel.

Spektakulär gestaltet sich ein Ausflug in den Norden der Halbinsel, wo den Besucher gigantische Gletscher, schroffe Steilklippen und weite Sandstrände erwarten.

Gletschersee als James-Bond-Kulisse

Ein weiterer Star auf Island ist der Jökulsárlón. Der größte Gletschersee der Insel war schon in zahlreichen internationalen Filmproduktionen zu sehen. James Bond war hier ebenso unterwegs wie Batman oder Beowulf. Auf organisierten Bootstouren können aber auch weniger berühmte Zeitgenossen die einmalige Schönheit des 18 Quadratkilometer großen Sees bewundern.

Über diese Sehenswürdigkeiten hinaus hat Island noch viele weitere Attraktionen zu bieten, die bei einer Rundreise, bei Ausflügen mit dem Mietwagen oder hoch zu Ross entdeckt werden wollen.

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Anreise - So kommt man hin

Ums Fliegen kommt man bei der Anreise kaum umhin. Aus verschiedenen europäischen Städten geht es direkt in die isländische Hauptstadt Reykjavik. Um vom Flughafen in die Stadt zu gelangen, nimmt man am besten den Bus, da die ebenfalls zur Verfügung stehenden Taxen recht teuer sind. Nur wenige Gäste kommen, wie einst die ersten Siedler, mit dem Schiff vom europäischen Kontinent auf die Insel. Wer mit dem eigenen Wagen nach Island reisen möchte, der kann im dänischen Hirtshals an Bord der einzigen Autofähre gehen, die das Festland mit der Insel verbindet. Zielort ist der isländische Hafen Seyðisfjörður .

Mit dem Mietwagen durch Island

Wer Island auf eigene Faust erkunden möchte, hat die Wahl zwischen einem Mietwagen und öffentlichen Bussen. Einen Bahnverkehr gibt es auf der Insel nicht. Ein Leihwagen ist allerdings kein ganz billiges Vergnügen, besonders dann nicht, wenn ein geländegängiges Fahrzeug angemietet wird, das für die zum Teil unwegsamen Strecken besser geeignet ist. Mit normalen PKWs dürfen lediglich die wenigen gut ausgebauten Straßen und Schotterpisten benutzt werden.

Die Firma BSI Travel organisiert den Fernbusverkehr auf Island. Von Reykjavik aus steuern die Busse die Städte Akureyri, Höfn, und Ísafjörður sowie einige kleinere Orte an. Für Touristen empfiehlt sich der Kauf des Rundreisetickets Hringmiði, mit dem man beliebig lange auf der Ringstraße unterwegs ist, die einmal um die gesamte Insel führt. Darüber hinaus gibt es das zeitlich befristete Ticket Tímamiði, mit dem man zwischen einer und vier Wochen durch das Land reisen kann.

Sprache - so sprechen die Wikinger

Das heute gesprochene Isländisch hat sich aus dem Altnordischen entwickelt. Besonders die Schriftsprache hat sich seit den ersten Siedlern in den vergangenen 1100 Jahren kaum verändert. Weniger konsequent wurde die Aussprache beibehalten, Fremdwörter und neue Begriffe werden jedoch umgehend durch isländische Ausdrücke ersetzt. Englisch und besonders skandinavische Sprachen helfen aber in den meisten Fällen, Verständigungsschwierigkeiten zu vermeiden.

Hotels und Camping: Unterkünfte auf Island

Hotelzimmer, auch mit einfachster Ausstattung, sind in Island nicht gerade günstig. Als Alternative bieten sich Internate an, die während der Sommerferien zu sogenannten Edda Hotels werden und für isländische Verhältnisse preiswerte Unterkunftsmöglichkeiten bieten. Wer das Leben in der Natur bevorzugt und lieber campen möchte, der kann auf Plätzen mit Service unterkommen oder auf einem der zahlreichen unbewachten Campingplätze übernachten und vor der Abreise einfach den geforderten Betrag in die Kasse legen. Auch wildes Campen wird in Island weitgehend toleriert.

Die beste Reisezeit - eine Jacke muss immer mit

Obwohl die Winter in Island längst nicht so kalt sind, wie man es für eine Region nahe des Nordpolarkreises erwarten würde, empfehlen sich die Sommermonate für eine Reise auf die Insel. Auch während dieser Zeit kann es recht kühl werden. Warme und regensichere Kleidung sollte deshalb im Reisegepäck nicht fehlen.

So wird am Ende der Welt bezahlt

Auf Island ist die Krone das offizielle Zahlungsmittel. Im täglichen Leben werden auch kleinste Beträge gern mit der Kreditkarte beglichen. Insgesamt betrachtet gehört Island nicht gerade zu den günstigen Urlaubsländern, da fast alle Waren vom Festland importiert werden müssen.

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