Zwei Produkte "nicht verkehrsfähig" Neun von 16 Fingerfarben fallen bei "Öko-Test" wegen Schadstoffen durch
Von 16 Fingerfarben sind laut "Öko-Test" nur drei empfehlenswert. Obwohl die EU die Normen für die Zulassung von Fingerfarben verschärft hat, bemängelt das Verbrauchermagazin bei vielen den Einsatz umstrittener Konservierungsstoffe. Zwei Produkte sind so stark belastet, dass sie laut "Öko-Test" gar nicht verkauft werden dürften.
Keime oder Konservierungsstoffe - das ist das Dilemma der Hersteller der bei Kleinkindern beliebten Fingerfarben. Weil Kinder immer wieder ihre Finger in die Töpfe stecken, können sich darin leicht Bakterien verbreiten. Deshalb werden Konservierungsstoffe zugesetzt - aber auch diese können schädlich sein.
Zwei Fingerfarben "nicht verkehrsfähig"
Als "nicht verkehrsfähig" bewerteten die Tester zwei Produkte: "Mara Fingerfarbe" von Marabu, weil sie einen Konservierungsstoff enthalte, der nach der geltenden EU-Norm nicht zulässig ist, sowie eine Fingerfarbe des Herstellers Fila, die eine unzulässige Menge eines Farbbestandteils enthalte, der im Hautkontakt giftig wirken kann und im Verdacht steht, Krebs zu erzeugen.
In den getesteten Farben stecken laut "Öko-Test" noch weitere Schadstoffe. In zwei Fällen seien im Labor Nitrosamine über dem Grenzwert nachgewiesen worden. Nitrosamine wirken im Tierversuch krebserregend.
Neun von 16 Produkten durchgefallen
Neun der 16 Fingerfarben bekamen das vernichtende Urteil "Mangelhaft" oder "Ungenügend". Damit fällt das Gesamtergebnis trotzdem besser aus als der letzte Test von 2013. Damals waren zwölf von 14 Fingerfarben bei "Öko-Test" durchgefallen. Noch eine Verbesserung gegenüber 2013: Diesmal waren alle Fingerfarben ausreichend mit Bitterstoffen versetzt, die Kleinkinder davon abhalten sollen, die cremige Masse zu lutschen.