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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Mode & Beauty Männerfrisuren 2014: Wildes Frühjahr
Es wird wärmer und höchste Zeit, endlich das Winterfell abzulegen. Die wollen ausprobiert und der Damenwelt präsentiert werden. Welches Hairstyling jetzt angesagt ist? wanted.de hat für Sie die Antworten und besten Tipps vom Frisuren-Spezialisten.
0815-Frisur waschen, trocken rubbeln, ein wenig Gel rein – und fertig? Da geht doch noch deutlich mehr! Von den aktuellen Männerfrisuren lässt man sich schnell begeistern, denn sie passen optimal zu den Frühlingsgefühlen und unterwerfen sich keinen starren Regeln.
Unkonventionelle Schnitte
"Angesagt sind Haare mit vollen Texturen, die in sich unruhig wirken", erklärt Klaus-Dieter Kaiser, Friseurmeister und Creative Director Herrenmode des Zentralverbands des Deutschen Friseurhandwerks (ZV). "Die Basis dafür ist ein perfekter, sauberer Haarschnitt, der im zweiten Schritt personalisiert und kreativ verfeinert wird." Das Ergebnis darf bewusst unkonventionell, sehr lebendig und im besten Sinne vielleicht sogar etwas chaotisch aussehen. Nonkonformismus ist schließlich immer noch eines der großen Zeichen unserer Zeit. >>
Längenunterschiede dominieren die Männer-Haarmode mit geschickt gesetzten Übergängen. Der Spezialist sagt dazu: "Momentan ist das ganze Spektrum von kurz bis lang erlaubt, beispielsweise sehr kurz an den Seiten und im Nacken und dafür oben etwas länger oder hinten sehr kurz und vorne sowie an den Seiten länger." Auf diese Weise erhalten klassische Kurzhaar-Frisuren ein modernes Upgrade. Ihr Auftritt wirkt dadurch individueller und stilvoller. Mutige wählen mehr Längenunterschiede – sogar die Ohren dürfen bedeckt sein. Gerade im Sommer wird der lässig-coole Surfer-Style so zur Lebenseinstellung.
Kennen Sie den Buzz-Cut?
"Am längsten ist das Haar beim Buzz-Cut, der an die Frisur von Rod Stewart erinnert. Das sieht ebenfalls unruhig, flockig und locker aus", sagt Klaus-Dieter Kaiser. Diese Neuauflage des Igelschnittes ist noch texturlastiger und fransiger. >>
Volle Konturen, Asymmetrie im Pony und verschiedene Styling-Optionen zeichnen diesen Frisurentrend aus, der früher militärisch kurz interpretiert wurde. Wenn das nicht unkonventionell ist. Beim Styling dieser frischen Looks stehen dann viele Wege offen. Wichtig ist es, mit den Texturen zu spielen. Aber keine Angst, für das gewünschte Aussehen müssen Sie keine Stunden vor dem Spiegel verbringen. Die aktuellen, ungezwungenen Schnitte sind alle leicht zu stylen.
Gentleman trägt Scheitel
David Beckham, Ryan Reynolds und Leonardo DiCaprio machen es vor. "Der Scheitel ist nicht wegzudenken aus der aktuellen Haarmode", bekräftigt auch der Friseurmeister. "Er gehört zum Sleek-Look, der vor allem etwas für Gentleman ist." Der Sleek-Look steht schlicht und einfach für glatt und glänzend. Dank der wandelbaren Trendfrisuren kommt der Scheitel wieder zum Einsatz. Das wirkt gar nicht altbacken oder spießig, sondern charmant und trendy. Wichtig hierbei: den Scheitel exakt ziehen und auf eine starke Fixierung setzen. Mit Dreitagebart sieht das Ganze einen Hauch verwegener aus.
Auf natürliche Farben setzen
Frühling und Sommer 2014 bescheren uns ein natürliches Farbspiel. Klaus-Dieter Kaiser weiß: "Die Farben sind sehr dezent, dafür wird das Haar höchstens etwas heller gefärbt und anschließend kommt noch etwas Blondierung in die Farbe." Dadurch schimmern und changieren die Haare, die Texturen erhalten mehr Leben. Aber nach Strähnchen darf es nicht aussehen. "Graue Haare werden reduziert, brauchen jedoch nicht komplett zu verschwinden", so der Creative Director Herrenmode.
Auch in Sachen Pflege- und Stylingprodukte gibt es übrigens Trends. So werden heute mehr Pasten als Gels verwendet. Der nasse, schmierige Look ist nicht die erste Wahl, wie Friseurmeister Kaiser bekräftigt: "Oft werden momentan matte Stylingprodukte genutzt. Das Haar sieht dann nicht nass, sondern trocken und unruhig aus – etwa so, als wäre es beim Cabrio-Fahren vom Wind zerzaust worden." >>
Produkte für den Mann von Welt
Leistungsstarke Styling-Produkte für Männerhaar bietet zum Beispiel Paul Mitchell, vor allem mit der Serie Mitch. Nicht auf einen bestimmten Look festgelegt, umfassen die Produkte alle Optionen von matt bis hoch glänzend. Geschmeidig und klar definiert wird die Frisur beispielsweise mit der Construction Paste, von der Sie 75 ml für etwa 20 Euro erhalten. Das angesagte matte und natürliche Finish sowie garantiert starken Halt und mehr Struktur bringt das Produkt Reformer aus der Dose, wofür Sie etwa 25 Euro zahlen. Stylen für ein Hollywood-Star können Sie sich mit der Black & White Hair Dressing Pomade, die schon in den 1950er Jahren eines der beliebtesten Haarstyling-Produkte in der Filmmetropole war. Mit ihrer festen, geschmeidigen Konsistenz soll die Pomade für einen elastischen Halt sorgen und hält aufgrund ihrer wasserabweisenden Rezeptur auch bei miesem Schmuddelwetter.
Wenn Sie doch eher der Gel-Typ sind verleihen Sie Ihrem Seitenscheitel mit dem Steady Grip Gel von Paul Mitchell (Kostenpunkt etwa 20 Euro) den richtigen Glanz. Es kann direkt auf das trockene oder feuchte Haar aufgetragen werden - ohne Verkleben. Dazu passt die Barbers Classic Glanz Pomade aus der Dose, die Sie ebenfalls um die 25 Euro kostet. Damit können Sie Längen und Spitzen veredeln und auch den Wet-Look erreichen oder Locken und Wellen bändigen. Bei L' Oréal werden vor allem Männer mit kurzem oder mittellangem Haar fündig. Mit dem kristallisierenden Styling-Gel Playball extreme honey mit dem Duft von süßem Honig können Sie spielend den Igel-Look oder eine Stachelfrisur formen.
Und noch ein abschließender Tipp vom Fachmann: "In Sachen Pflege ist das richtige Shampoo sehr wichtig. Da die Haare täglich gewaschen werden sollten, muss es unbedingt schonend zur Kopfhaut sein."
