Mehr als 150 Journalistinnen und Journalisten berichten rund um die Uhr für Sie über das Geschehen in Deutschland und der Welt.
Zum journalistischen Leitbild von t-online.Fernreisen Ein unterirdischer Wolkenkratzer
Wolkenkratzer kennt ja jeder - aber "Erdkratzer"? Ein solches architektonisches Kunstwerk könnte nun in Mexiko-Stadt entstehen. Die Idee stammt vom Architektenbüro BKNR, das sogleich die in die Erde wachsende Pyramide skizziert und geplant hat. Sehen Sie die Entwürfe auch in unserer Foto-Show.
Mexiko-Stadt hat ein Platzproblem
Das historische Stadtzentrum von Mexiko-Stadt benötigt dringend eine neue Infrastruktur, Büro- und Wohnflächen. Doch die örtlichen Gesetze verbieten, historische Gebäude zu verändern oder gar abzureißen und zusätzlich dürfen Gebäude nicht über acht Stockwerke hinaus gebaut werden. Das Architektenbüro BKNR lieferte nun einen passenden Vorschlag: Auf dem Plaza de la Constitución soll nun ein Wolkenkratzer entstehen, der bis zu 65 Stockwerke - 300 Meter - in die Erde hineinwächst. 775.000 Quadratmeter sollen unter dem Stadtplatz entstehen.
Natürliches Licht unter der Erde
So erhält der pyramidenförmige "Erdkratzer" das historisch anmutende Stadtbild und verdeckt die anliegenden Gebäude nicht. Direkt am Plaza de la Constitución befinden sich nämlich wichtige Gebäude wie der Sitz des Präsidenten von Mexiko, die größte Kathedrale des Landes und größte Barockkirche der Welt sowie das Rathaus. Gleichzeitig schaffen die Architekten Fläche für Büros und Wohnbereiche, sogar ein Museum soll in der Pyramide unterkommen. Ein zentraler Hohlraum soll für natürliches Licht und Belüftung sorgen. Um Aktivitäten wie beispielsweise Paraden oder Konzerte auf dem Platz zu erhalten, soll Glas das Dach des "Erdkratzers" beziehungsweise den Boden des Platzes bedecken.